
Intercostalneuralgie: Druckgefühl und stechender Schmerz zwischen den Rippen
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Schmerzen zwischen den Rippen sind oft mehr als nur ein unangenehmes Ziehen – sie können den Alltag massiv beeinträchtigen. Eine mögliche Ursache dafür ist die Intercostalneuralgie, ein Reizzustand der Zwischenrippennerven. Die schmalen Räume zwischen unseren Rippen beherbergen komplexe Nervenbahnen, die bei Husten und Bewegung zu intensiven Schmerzen führen können. In diesem Artikel werden wir tiefer in die Ursachen, Symptome der Intercostalneuralgie sowie die Behandlungsmöglichkeiten der Intercostalneuralgie eintauchen.
Zudem geben wir dir praktische Übungen gegen Intercostalneuralgie mit, um die Schmerzen bei Mann und Frau entlang der Zwischenrippennerven zu lindern. Außerdem erklären wir dir, wie du verhärtete Faszien und Muskeln durch die Intercostalneuralgie im Bereich zwischen den Rippen mit unseren TMX® Trigger-Produkten lindern kannst.
Der Begriff Intercostalneuralgie beschreibt Schmerzen, die entlang der Zwischenrippennerven auftreten – also der Nerven, die zwischen den Rippen verlaufen. Diese stechenden Schmerzen in den Rippen entstehen meist durch Irritation, Entzündung oder Druck auf die Intercostalnerven.
Medizinisch gesehen ist die Intercostalneuralgie keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptomkomplex, der aus unterschiedlichen Ursachen hervorgehen kann – etwa durch Stress, Muskelverspannungen, Rippen-Schmerzen bei Berührung oder Wirbelsäulenveränderungen.
Die Auslöser von Brustschmerzen durch Intercostalneuralgie bei Patienten sind vielfältig und können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, welche die Intercostalnerven beeinträchtigen.
Die Schmerzen bei Neuralgien entstehen durch Reizung, Entzündung oder Kompression der intercostalen Nerven, die zwischen den Rippen verlaufen. Diese Nerven sind für die Übertragung von sensorischen Signalen verantwortlich und versorgen verschiedene Bereiche der Brustwand.
Oftmals ist für die Entstehung einer Interkostalneuralgie eher eine harmlose Ursache verantwortlich, die auf Reizungen des Interkostalnervs zurückzuführen ist. Dazu gehören häufig Myogelosen, also Muskelverhärtungen, sowie stressbedingte Einflüsse. Myogelosen können durch Muskelverspannungen im Bereich der Brustwirbelsäule entstehen und Druck auf die Interkostalnerven ausüben, was zu Schmerzen führen kann.
Muskelverspannungen im Bereich der Brustwirbelsäule, Verletzungen durch Traumata, Bandscheibenvorfälle oder entzündliche Prozesse gehören zu den häufigsten Ursachen für diesen Schmerz. Darüber hinaus können auch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, wie etwa Osteoarthritis, zu einer Kompression oder Irritation der intercostalen Nerven führen.
Schmerzen im Brustkorb können auf ernsthafte Erkrankungen von Herz, Lunge oder Bauchorganen hinweisen. Daher ist eine Diagnose der Ursache durch einen Arzt oder eine Ärztin ratsam, um eine ernste Erkrankung auszuschließen.
Ebenso kann Stress bei Menschen eine Ursache für Neuralgien sein. Anhaltender Stress trägt zu einer erhöhten Muskelspannung bei und begünstigt somit die Entstehung von Interkostalneuralgie.
Der menschliche Körper reagiert auf Stress durch die Freisetzung von Hormonen wie Cortisol, was zu einer erhöhten Muskelspannung führen kann. Insbesondere im Bereich der Brustmuskulatur und im Rückenbereich kann dies zu einer Überlastung und Reizung der intercostalen Nerven führen.
Langanhaltender oder chronischer Stress kann zu anhaltenden Muskelverspannungen führen, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule und des Brustkorbs. Diese Spannung kann auf die Zwischenrippennerven drücken und so die typischen Beschwerden auslösen: stechender Schmerz in den Rippen, Engegefühl und sogar Atembeschwerden.
Darüber hinaus neigen Menschen unter Stress dazu, flacher zu atmen oder die Atemmuskulatur zu verspannen, was die Beschwerden zusätzlich verstärken kann. Eine anhaltende Stressbelastung kann somit zu einem Teufelskreis werden, der die Muskelspannung erhöht und den Schmerz durch die Intercostalneuralgie weiter verschärft.
Eine weitere Ursache für den Schmerz im Brustkorb sind hohe Muskelspannungen und Verhärtungen im Bereich von Rücken, Rippe und Brust. Unsere Brustmuskulatur spielt eine entscheidende Rolle in der Stabilität und Beweglichkeit des Oberkörpers. Wenn jedoch hohe Spannungen oder Verhärtungen in diesen Muskeln auftreten, können sie Druck auf den empfindlichen intercostalen Nerv ausüben.
Muskelverspannungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter schlechte Haltung, übermäßige Belastung, repetitives Training oder Stress. Diese Verspannungen können zu einer verminderten Durchblutung führen und die Muskelfasern verhärten, was letztendlich den Druck auf die umgebenden Nerven erhöht. Das äußert sich in Rippen-Schmerzen bei Berührung oder in einem Stechen zwischen den Rippen, oft einseitig und punktuell.
Die Wirbelsäule ist das tragende Gerüst des menschlichen Körpers und eine komplexe Struktur aus Wirbeln, Bandscheiben und Nervenwurzeln. Erkrankungen der Wirbelsäule können zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, darunter auch Interkostalneuralgie und Nervenschmerzen durch die Irritation der Intercostalnerven.
Die Gelenke zwischen den Wirbeln und den Rippen (Wirbel-Rippen-Gelenke) befinden sich genau an dem Punkt, an dem wichtige Nerven das Rückenmark verlassen. An dieser Schnittstelle können Veränderungen an Knorpeln, Bandscheiben und Gelenken zu Engpässen führen. Diese Engpässe wiederum können zu Blockaden und Einengungen der Nervenwurzeln führen, was sich in einem Brustschmerz äußern kann.
Bandscheibenvorfälle gehören zu den häufigsten Ursachen für Intercostalneuralgie im Zusammenhang mit Wirbelsäulenerkrankungen. Wenn der weiche Kern einer Bandscheibe durch die äußere Hülle tritt, kann er auf die umliegenden Nervenwurzeln drücken, was Schmerzen im Brustbereich verursacht.
Degenerative Veränderungen wie Osteoarthritis oder Wirbelgelenksarthrose können ebenfalls zu Intercostalneuralgie führen. Durch den Abbau von Knorpel und Veränderungen der Wirbelstrukturen kann es zu einer Kompression oder Irritation der Intercostalnerven kommen.
Abgesehen von den bereits erwähnten Auslösern können verschiedene weitere Ursachen zur Entstehung von Intercostalneuralgie beitragen. Zu diesen zählen unter anderem:
Es ist wichtig zu betonen, dass die genaue Ursache individuell variieren kann. Eine gründliche Untersuchung durch einen Facharzt ist notwendig, um die spezifische Ursache der Intercostalneuralgie zu identifizieren und eine angemessene Behandlung einzuleiten.
Die Beschwerden einer Intercostalneuralgie können vielfältig sein und umfassen in der Regel Schmerzen zwischen den Rippenpaaren sowie möglicherweise begleitende Empfindungsstörungen.
Charakteristische Intercostalneuralgie-Symptome sind stechende oder brennende Schmerzen entlang der Intercostalnerven zwischen den Rippen. Diese Schmerzen können durch verschiedene Aktivitäten verstärkt werden.
Die Schmerzen können sich beim Atmen verstärken, insbesondere bei tiefen Atemzügen, Niesen oder Husten. Brustschmerzen können durch bestimmte Bewegungen oder Aktivitäten, wie Drehungen des Oberkörpers, ebenfalls verstärkt werden. Die betroffene Brustregion kann zusätzlich empfindlich auf Berührung reagieren und den Nervenschmerz verstärken.
Treten Nervenschmerzen im Bereich von Brust und Rücken zusammen mit Herzrasen auf, müssen potenziell gefährliche Differenzialdiagnosen einer Intercostalneuralgie sorgfältig ausgeschlossen werden. Schmerzen in Brust und/oder Rücken, begleitet von Herzrasen, können auf ernsthafte medizinische Zustände hindeuten, wie einen Herzinfarkt oder eine Lungenarterienembolie. Daher solltest du zur umfassenden Abklärung einen Arzt aufsuchen.
Es ist erwähnenswert, dass auch bei einer Intercostalneuralgie Herzrasen ein häufiges begleitendes Symptom sein kann. Die Schmerzen selbst oder psychosomatische Faktoren können als Folge Herzrasen auslösen.
Wichtige Muskeln, die eine wesentliche Rolle bei der Atmung spielen, sind das Zwerchfell und die Rippenmuskeln. Bei einer Neuralgie kommt es daher oft zu einer ausgeprägten Intensivierung der Schmerzen während tiefer Ein- und Ausatmung.
Neben den bereits erwähnten Schmerzen und Atembeschwerden können weitere Symptome im Zusammenhang mit einer Interkostalneuralgie auftreten. Zu den häufigsten gehören:
Die Interkostalneuralgie ist kein eigenständiges Krankheitsbild. Der Begriff Interkostalneuralgie bezeichnet in der Humanmedizin ein Symptom diverser anderer Erkrankungen. Deshalb erfolgt die Behandlung der Intercostalneuralgie symptomatisch. Das bedeutet, dass der Fokus auf der Linderung der Beschwerden liegt, selbst wenn die genaue Ursache der Erkrankung durch eine Diagnose von einem Arzt nicht erkannt wurde.
Gezielte physiotherapeutische Übungen können helfen, die Beweglichkeit zu verbessern, Muskelverspannungen zu lösen und die Funktion der Intercostalnerven zu unterstützen.
Die Dauer einer Interkostalneuralgie kann von Person zu Person variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Ursache, der Schwere der Symptome und der Art der angewendeten Behandlungen. In vielen Fällen ist die Interkostalneuralgie akut und klingt mit der Zeit ab, insbesondere wenn die zugrunde liegende Ursache behoben wird.
Falls es sich um eine harmlose Muskelverhärtung handelt, kann diese durch konservative Therapiemethoden in etwa einer Woche geheilt werden. Hingegen kann die Neuralgie, bedingt durch Ursachen in der Wirbelsäule, dem Rückenmark oder den Spinalnerven (Nervenwurzeln), deutlich länger andauern und erfordert möglicherweise eine intensivere Therapie.
Grundsätzlich kann eine Neuralgie mit guter Behandlung in wenigen Tagen abklingen. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die Interkostalneuralgie chronisch wird und somit über Wochen bis Monate hinweg Nervenschmerzen verursachen kann.
Wenn dein Arzt organische Ursachen wie Nervenschädigungen für die Nervenschmerzen in der Brust ausgeschlossen hat, kann die Förderung der Bewegung im Brustkorb und Brustbereich Beschwerden lindern. Es ist wichtig, die Übungen sanft und ohne ruckartige Bewegungen durchzuführen. Wenn Schmerz auftritt oder die Dehnung zu intensiv ist, sollte die Übung abgebrochen werden.
Stehe aufrecht und bringe die Hände hinter den Rücken, wobei die Finger miteinander verflochten sind. Hebe die Arme leicht an und strecke die Ellbogen durch. Drehe dich nun sanft zur Seite, um eine seitliche Dehnung entlang vom Hals zur Brust zu spüren. Halte die Position für etwa 15 bis 30 Sekunden auf jeder Seite.
Stelle dich vor eine geöffnete Tür und hebe die Arme seitlich auf Schulterhöhe. Platziere die Hände auf beiden Seiten des Türrahmens. Lehne dich nun langsam nach vorne, sodass dein Oberkörper durch den Türrahmen geht. Halte die Position für etwa 15 bis 30 Sekunden, während du die Brust und Schultern dehnst.
Lege dich auf den Rücken, die Beine sind gebeugt, die Füße stehen flach auf dem Boden, etwa hüftbreit auseinander. Die Arme liegen seitlich am Körper, die Handflächen zeigen nach unten.
Spanne die Bauchmuskeln leicht an, um den Rumpf zu stabilisieren. Drücke die Fersen in den Boden und hebe das Becken langsam nach oben. Strecke das Becken nach oben, bis der Körper eine gerade Linie von den Schultern bis zu den Knien bildet. Halte die Position für etwa 10 bis 30 Sekunden.
Die Trigger-Akupressur ist eine alternative Therapie, die Druck auf bestimmte Punkte des Körpers ausübt, um Schmerz zu lindern und das Wohlbefinden zu fördern. Bei Intercostalneuralgie kann die Triggerakupressur dazu beitragen, Muskelverspannungen im Brustbereich und entlang der Rippe zu reduzieren.
Zur Behandlung von vorderen Rippenschmerzen und verspannter Brustmuskulatur empfehlen wir dir unseren TMX® Original Plus . Mit dem Einsatz von unserem TMX® Trigger kannst du selbst tieferliegende myofasziale Schmerzpunkte erreichen. Zur Behandlung stellst du den TMX® Trigger entweder auf den Boden oder befestigst ihn mit dem Klebepad an der Wand, sodass du an die schmerzende Stelle gut herankommst. Durch den punktuellen, langanhaltenden und tiefen Druck kannst du den Verspannungen durch die Neuralgie nachhaltig entgegenwirken.