Morgendlicher Kopfschmerz – Ursachen, Auslöser und was wirklich hilft

Morgendlicher Kopfschmerz – Ursachen, Auslöser und was wirklich hilft

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Du wachst häufig mit morgendlichen Kopfschmerzen auf? Dein Kopf fühlt sich schwer an, du verspürst Druck oder stechende Schmerzen nach dem Aufstehen, und der Tag beginnt gleich mit Beschwerden? Damit bist du nicht allein – Kopfschmerzen beim Aufwachen zählen zu den häufigsten Klagen in der ärztlichen Praxis. Studien zeigen: Jeder dritte Kopfschmerzpatient klagt über Kopfschmerzen am Morgen.


Wenn man mit Kollegen oder Kolleginnen beim ersten Kaffee am Morgen im Nebensatz über seine jeden Morgen wiederkehrenden Kopfschmerzen redet, muss man sich meistens die gleichen, weit verbreiteten Floskeln anhören. Der Klassiker: Du hast wohl eine falsche Matratze oder nicht das richtige Kissen. Pauschal ist dieses Thema jedoch nicht so einfach zu beantworten bzw. das Problem der Kopfschmerzen am Morgen zu lösen – vor allem, wenn sie regelmäßig auftreten und den Tag beeinträchtigen.


Doch warum leiden so viele Menschen unter täglichen Kopfschmerzen nach dem Aufwachen – und was kannst du dagegen tun? In diesem Artikel gehen wir den möglichen Ursachen auf den Grund und zeigen dir Wege auf, wie du Kopfschmerzen beim Aufstehen langfristig vermeiden kannst.

WIR ALLE SIND UNTERSCHIEDLICH – UND DAS IST AUCH GUT SO!

Jeder Mensch hat eine andere Statik und steht unter anderen unterschiedlichen äußeren Einflüssen – beispielsweise durch Beruf, Stress, Schlafverhalten oder körperliche Aktivität. So sind wir alle verschiedenen Belastungen ausgesetzt und diese werden individuell wahrgenommen. Eine pauschale Empfehlung gibt es also nicht, auch nicht bei morgendlichen Kopfschmerzen.


Aber schauen wir uns die Faktoren an, die in den häufigsten Fällen in direktem Zusammenhang mit Kopfschmerz beim Aufstehen stehen und welche wir positiv beeinflussen können.

URSACHEN VON MORGENDLICHEM KOPFSCHMERZ – WAS KANNST DU DAGEGEN TUN?

Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, sind ergonomisch geformte Kissen in aller Munde. Und das zu Recht. Durch sinnvoll konstruierte, ergonomische Kissen kann verhindert werden, dass die Halswirbelsäule komprimiert wird oder in ein sogenanntes Überstreckungsmuster verfällt. Die Belastung der Schulter- und Nackenmuskulatur wird so also abgeschwächt – ein wichtiger Punkt, wenn es um Kopfschmerzen nach dem Aufstehen geht.


Gerade die Nackenmuskulatur wird geschont, die bei Überstreckungsmustern durch hohe Anspannung die Fehlstatik zu kompensieren versucht. Durch die richtige Positionierung der Halswirbelsäule können wir vermeiden, dass Nerven oder Gefäße abgedrückt werden. Das Resultat: Wir verhindern eine Steifheit des Nackens am Morgen und eliminieren dadurch eine typische Ursache von morgendlichen Kopfschmerzen.


Zudem berichten viele Kopfschmerzpatienten, dass sich mit der Verwendung eines passenden Kissens auch begleitende Beschwerden wie Nackenschmerzen, Migräneattacken oder tägliche Kopfschmerzen verringert haben.

Gibt es auch andere Ursachen, die zu morgendlichen Kopfschmerzen führen können?

In der Tat, und jetzt wird es spannend!


Was tun wir nachts? Schlafen! Gewöhnlich in der Horizontalen: Wir liegen auf dem Rücken, auf der Seite oder auf dem Bauch. In einer aufrechten Position hat es unser Körper durch die Schwerkraft sehr leicht, das verbrauchte venöse Blut aus dem Schädel bis zum Herz zu leiten. Dies geschieht durch die große Vena vertebralis. Im Liegen funktioniert dies jedoch nicht. Genau hier kommt eine ganz bestimmte Vene ins Spiel, die es wirklich in sich hat: die Vena jugularis. Sie übernimmt für genau diesen Fall diese Funktion und schafft es, ca. 80 % des venösen Blutes ausschließlich in der Horizontalen aus dem Schädel zu leiten.


Diese Vene verläuft durch eine Öffnung, das Foramen jugulare, in der hinteren Schädelgrube und mündet in eine große Halsvene, die das venöse Blut Richtung Herz transportiert.

NUN KOMMEN WIR ZU DEM PROBLEM:

Unser Alltag wird gerade durch unseren Beruf sehr stark bestimmt und beeinflusst. Häufiges Sitzen, monotone Haltungen, Bewegungsmangel – das alles setzt unserem Körper zu. Die Folge: Stress, muskuläre Dysbalancen, Schutzreflexe, Kompensationsmuster und letztlich Gelenkblockaden. Diese Blockaden führen zu überschüssiger Spannung, insbesondere in der oberen Halswirbelsäule – ein typisches Phänomen, das wir auch in der Praxis beobachten: Bis zu 90 % aller Kopfschmerz-Patient:innen haben Blockaden und hohe Spannungszustände in den oberen Halswirbelgelenken.

Die Folge: Die Formanen jugulare, beziehungsweise das sie umgebende fasziale Gewebe, steht unter Druck. Dadurch kann die Vena jugularis nicht mehr vollständig das venöse Blut aus dem Schädel ableiten – es kommt zum Stau, das Blut „versackt“ in der hinteren Schädelgrube. Da wir uns nachts nicht bewegen, kann sich dieser Rückstau aufbauen und im hinteren Schädelbereich zirkulieren – die Ursache für Kopfschmerzen beim Aufwachen oder Kopfschmerzen nach dem Schlafen.

WARUM DIE KOPFSCHMERZEN OFT NACH DEM AUFSTEHEN VERSCHWINDEN

Stehen wir morgens nun auf und gehen ein paar Schritte, übernimmt schlagartig die Vena vertebralis die Funktion des Blutabflusses. Das Blut wird aus dem Kopf abgeleitet, und die Schmerzen lassen häufig nach. Viele Menschen berichten, dass ihre Kopfschmerzen am Morgen nach kurzer Bewegung abklingen – ein deutliches Zeichen für eine vorübergehende Durchblutungsstörung.


Aus diesem Grund ist es wichtig, dass ihr aktiv gegen eure Blockaden und Verspannungen im Körper vorgeht, um auch den morgendlichen Kopfschmerzen direkt vorbeugen zu können.

WEITERE MÖGLICHE AUSLÖSER: SCHLAFQUALITÄT, HORMONE UND MIGRÄNE

Neben Haltung und Durchblutung spielt auch die Qualität des Schlafs eine entscheidende Rolle. Schlafstörungen, Schlafapnoe, häufiges nächtliches Erwachen oder eine zu kurze Tiefschlafphase sind ebenfalls bekannte Trigger für morgendliche Kopfschmerzen. Auch hormonelle Schwankungen – etwa bei Frauen während des Zyklus – oder Veränderungen im Cortisolspiegel können eine Migräne am Morgen auslösen.


Besonders Menschen mit Migräne reagieren empfindlich auf Schlafmangel oder Veränderungen im Schlafrhythmus. Deshalb gehören Kopfschmerzen beim Aufstehen oder morgens immer Kopfschmerzen zu den typischen Symptomen bei chronischer Migräne.

MORGENDLICHER KOPFSCHMERZ: WAS KANNST DU KONKRET TUN?

  1. Achte auf eine ergonomische Schlafumgebung: Matratze, Kissen, Schlafposition.
  2. Entwickle eine gute Schlafhygiene: regelmäßige Schlafzeiten, Vermeidung von Blaulicht am Abend.
  3. Baue Bewegung und Dehnung in deinen Alltag ein, speziell für Nacken und Rücken.
  4. Reduziere Stressfaktoren, die sich über Nacht auf deine Muskulatur auswirken.
  5. Suche ggf. einen Arzt oder Spezialisten auf, wenn du dauerhaft täglich Kopfschmerzen hast oder anhaltende Beschwerden bestehen.

TMX® TRIGGER PILLOW GEGEN TÄGLICHE KOPFSCHMERZEN

Morgendlicher Kopfschmerz kann viele Ursachen haben – von muskulären Verspannungen über Durchblutungsstörungen bis hin zu komplexeren neurologischen Prozessen. Umso wichtiger ist es, die verschiedenen Kopfschmerzarten (wie z. B. Spannungskopfschmerzen, Cluster-Kopfschmerzen, Migräne & Co.) richtig einzuordnen und den individuellen Auslösern auf den Grund zu gehen. Kopfschmerzen beim Aufwachen oder jeden Morgen Kopfschmerzen sind keine Bagatelle – sie schränken Lebensqualität und Leistungsfähigkeit massiv ein.


Wir empfehlen dir bei morgendlichen Kopfschmerzen unser TMX® Trigger Pillow : ein innovatives Kissen, das gezielt darauf ausgerichtet ist, die Halswirbelsäule während des Schlafs optimal zu stützen, muskuläre Spannungen zu reduzieren und die nächtliche Regeneration zu fördern. Schon kleine Veränderungen – wie die Wahl des richtigen Kissens – können einen großen Unterschied machen. Für einen besseren Schlaf, weniger Schmerzen und ein Leben ohne Kopfschmerzen am Morgen.

Die TMX® Produktempfehlung


Thomas Marx – TMX-Gründer, Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker, Heilpraktiker

Thomas Marx

Gründer TMX ®  Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath