Piriformissyndrom
Das Piriformissyndrom ist ein Thema, das in der Physiotherapie und Medizin oft behandelt wird, jedoch weniger bekannt ist als andere muskuloskelettale Beschwerden. In diesem Krankheitsbild wollen wir dir die grundlegenden Funktionen und Probleme des Piriformismuskels verständlich machen und dir aufzeigen, wie du mögliche Beschwerden in den Griff bekommen kannst.
Thomas Marx
u.a. Physiotherapeut, Osteopath
"Ständiges Sitzen und immer wiederkehrende gleiche Bewegungen im Hüftgelenk und in der Lendenwirbelsäule sowie hohe Belastungen in der Gesäßmuskulatur sind häufige Ursachen für ein Pirifromissyndrom. Muskuläre Verspannungen bilden sich und die tiefliegenden Faszien ziehen sich zusammen und myofasziale Triggerpunkte entstehen. Aus meiner Erfahrung heraus, kann man ein Piriformissyndrom sehr gut in den Griff bekommen. Eine gezielte Eigenbehandlung der tiefen Gesäßmuskulatur und der LWS sowie einer ausreichenden Bewegung führen zu schnellen Erfolgen."
Thomas Marx
u.a. Physiotherapeut, Osteopath
"Ständiges Sitzen und immer wiederkehrende gleiche Bewegungen im Hüftgelenk und in der Lendenwirbelsäule sowie hohe Belastungen in der Gesäßmuskulatur sind häufige Ursachen für ein Pirifromissyndrom. Muskuläre Verspannungen bilden sich und die tiefliegenden Faszien ziehen sich zusammen und myofasziale Triggerpunkte entstehen. Aus meiner Erfahrung heraus, kann man ein Piriformissyndrom sehr gut in den Griff bekommen. Eine gezielte Eigenbehandlung der tiefen Gesäßmuskulatur und der LWS sowie einer ausreichenden Bewegung führen zu schnellen Erfolgen."
Wir von TMX® helfen dir dabei, diesen lästigen Schmerz zu beseitigen. Also du bist nicht alleine damit - und mit ein wenig Geduld und Durchhaltevermögen bekommst du dein Piriformissyndrom in den Griff. Lese dir erstmal alle relevanten Informationen über das Piriformissyndrom durch und beginne mit unserem TMX® 30 Tage Schmerzfreiprogramm gegen dein Piriformissyndrom.
Überblick über das Piriformissyndrom
Das Piriformissyndrom (musculus piriformis) ist eine schmerzhafte Erkrankung, die sich im Bereich des Beckens und des Gesäßes manifestiert. Die Hauptursache dafür ist die Reizung des Piriformis-Muskels, der sich tief im Gesäßbereich befindet und eine wichtige Rolle bei Hüftbewegungen spielt. Dieser Muskel erstreckt sich von der Lendenwirbelsäule bis zum Oberschenkelknochen und ermöglicht Bewegungen wie das Anheben und Drehen des Oberschenkels. Wenn der Piriformis-Muskel gereizt oder entzündet ist, entsteht das Piriformissyndrom. Diese Reizung führt häufig zu schmerzhaften Krämpfen im Gesäßbereic, die bis ins Bein ausstrahlen können. Besonders betroffen ist oft der Ischiasnerv, der entweder durch oder unter dem Piriformis-Muskel verläuft. Die Reizung oder Kompression dieses Nervs durch den verkrampften Piriformis-Muskel führt zu den charakteristischen Symptomen des Piriformissyndroms.
Wie äuẞern sich
Piriformis-Schmerzen?
Die Schmerzen, die beim Piriformis-Syndrom entstehen, sind vielfältig und können in verschiedenen Formen auftreten, je nachdem, wie stark der Piriformis-Muskel oder der benachbarte Ischiasnerv betroffen ist.
Ein häufiges Schmerzbild, das viele Betroffene schildern, ist ein dumpfer oder ziehender Schmerz. Dieser Schmerz ist oft im Gesäßbereich lokalisiert und kann sich in das Bein ausbreiten. Es fühlt sich an, als ob eine tiefe, drückende Last auf dem Gesäß lastet, die gelegentlich in das Bein ausstrahlt. Dieser dumpfe Schmerz kann kontinuierlich sein oder in Wellen auftreten.
Manche Patienten erleben einen stechenden Schmerz, der sich abrupt und intensiv bemerkbar macht. Dieser Schmerz tritt meist im Gesäß auf und kann beim Sitzen oder Bewegen schlimmer werden. Der stechende Schmerz kann plötzlich einsetzen und hat die Eigenschaft, sich bei bestimmten Bewegungen oder beim Sitzen zu intensivieren.
Ein weiteres typisches Schmerzbild ist ein brennender Schmerz, der entlang des Verlaufs des Ischiasnervs auftreten kann. Dieses brennende Gefühl ist oft unangenehm und kann sich durch das Gesäß bis ins Bein ziehen. Es ist ein Zeichen dafür, dass der Ischias-Nerv möglicherweise durch den Piriformis-Muskel gereizt wird.
Zusätzlich zu diesen Schmerzen berichten viele Menschen auch von Kribbeln oder Taubheitsgefühlen im betroffenen Bein. Diese Symptome treten häufig im Gesäß- oder Oberschenkelbereich auf und können sich wie ein prickelndes oder taubes Gefühl anfühlen, das durch den Verlauf des Nervs beeinflusst wird.
Die Intensität und Art der Schmerzen können stark variieren. Ein wichtiger Punkt ist, dass sich die Beschwerden oft durch Bewegung verschlimmern können. Tätigkeiten wie Gehen, Laufen oder Sitzen können die Schmerzen verstärken, besonders wenn die Piriformis-Muskulatur beansprucht wird. Diese Verschlimmerung tritt auf, weil Bewegungen den Druck auf den Ischiasnerv erhöhen können, was die Symptome verschärft.
Es ist entscheidend zu verstehen, dass die Schmerzen beim Piriformissyndrom häufig mit einer Kompression oder Reizung des Ischiasnervs in Zusammenhang stehen, was zu den typischen Ischiasschmerzen führen kann. Die genaue Art und Intensität der Schmerzen können von Person zu Person unterschiedlich sein. Daher sind eine individuelle Diagnose und Behandlung durch einen Facharzt wichtig.
Das Piriformissyndrom entsteht in der Regel durch eine Reizung oder Kompression des Piriformis-Muskels, der tief im Gesäßbereich liegt. Verschiedene Faktoren können zu dieser Problematik führen. Einer der häufigsten Gründe ist eine Verspannung oder Verkrampfung des Piriformis-Muskel. Diese kann durch Überbeanspruchung, Muskelungleichgewichte oder Verletzungen hervorgerufen werden. Wenn der Muskel überlastet oder falsch belastet wird, kann er sich verkrampfen und beginnen, den benachbarten Ischiasnerv zu reizen, was zu schmerzhaften Beschwerden führt.
Neben Muskelverspannungen können auch anatomische Variationen eine Rolle spielen. Bei manchen Menschen verläuft der Ischiasnerv näher am Piriformis-Muskel oder sogar durch ihn hindurch. Diese anatomische Besonderheit erhöht das Risiko, dass der Nerv durch den Muskel komprimiert wird, was zu Reizungen und Schmerzen führen kann.
Traumatische Ereignisse wie ein direkter Schlag auf das Gesäß oder Verletzungen im Beckenbereich sind ebenfalls mögliche Ursachen. Solche Traumata können den Piriformis-Muskel verletzen oder irritieren, was wiederum zu einer Reizung des Ischiasnervs führen kann.
Ein weiterer bedeutender Faktor ist übermäßiges Training, insbesondere bei Sportarten, die intensive Hüftbewegungen erfordern, wie Laufen oder Radfahren. Diese Aktivitäten können den Piriformis-Muskeln stark beanspruchen und zu einer Überlastung oder Reizung führen.
Schließlich kann auch ständiges Sitzen, insbesondere auf harten Oberflächen, eine Rolle spielen. Langes Sitzen belastet den Piriformis-Muskeln und kann zu einer Schwächung und vermehrten Anfälligkeit für Verkrampfungen führen. Durch die mangelnde Bewegung wird der Muskel nicht ausreichend durchblutet und kann seine Funktion nicht optimal erfüllen, was das Risiko für das Piriformissyndrom weiter erhöht.
Video: Was ist eigentlich das Piriformissyndrom
Thomas Marx
u.a. Physiotherapeut, Osteopath
"Die Kombination der oben geschilderten Ursachen sind meist der Grund dafür, dass die Muskulatur und die Faszien im Gesäßbereich nach einer gewissen Zeit der Belastung nicht mehr gewachsen ist. Gerade das Bindegewebe des Beckenbereiches und der LWS muss enorme Drücke und Belastungen aushalten – ist dieser Punkt überschritten, manifestieren sich gerne langfristige Beschwerdebilder, wie ein Piriformissyndrom."
Thomas Marx
u.a. Physiotherapeut, Osteopath
"Die Kombination der oben geschilderten Ursachen sind meist der Grund dafür, dass die Muskulatur und die Faszien im Gesäßbereich nach einer gewissen Zeit der Belastung nicht mehr gewachsen ist. Gerade das Bindegewebe des Beckenbereiches und der LWS muss enorme Drücke und Belastungen aushalten – ist dieser Punkt überschritten, manifestieren sich gerne langfristige Beschwerdebilder, wie ein Piriformissyndrom."
Osteopathische Ursachen
für das Piriformissyndrom
Die osteopathische Ursache des Piriformissyndroms kann mit Funktionsstörungen im muskuloskelettalen System zusammenhängen. Osteopathen betrachten den Körper als eine Einheit, in der Strukturen, Funktionen und Gewebe miteinander verknüpft sind. Eine Störung in einem Bereich kann sich auf andere Bereiche auswirken und Schmerzen oder Dysfunktionen verursachen.
Im Falle des Piriformissyndroms kann die osteopathische Ursache sein:
- Fehlstellungen im Becken: Osteopathen suchen nach möglichen Fehlstellungen im Becken, da diese den Druck auf den Piriformis-Muskel und die umgebenden Nerven erhöhen können.
- Muskelungleichgewichte: Osteopathen können nach Muskelungleichgewichten im Bereich der Hüfte und des Gesäßes suchen. Verspannte oder geschwächte Muskeln können den Piriformis-Muskel belasten und zu Symptomen führen.
- Eingeschränkte Mobilität in der Hüfte: Osteopathen könnten die Beweglichkeit der Hüftgelenke und des unteren Rückens beurteilen. Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit können zu übermäßigem Druck auf den Piriformis-Muskel führen.
- Nervenkompression: Osteopathen könnten nach Hinweisen auf eine Nervenkompression im Bereich der Hüfte suchen. Dies kann durch anatomische Variationen oder Gewebeentzündungen verursacht werden.
- Gewebespannung: Osteopathen untersuchen die Spannung in den umgebenden Geweben und versuchen, diese durch manuelle Techniken zu normalisieren.
Die genaue osteopathische Ursache kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein und erfordert eine umfassende Bewertung durch einen qualifizierten Osteopathen. Osteopathische Ansätze zur Behandlung des Piriformissyndroms können manuelle Techniken wie Mobilisation, Manipulation und Dehnung umfassen, um die normale Funktion des betroffenen Bereichs wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.
MYOFASZIALE TRIGGERPUNKTE
als einer der Hauptfaktoren für das Piriformissyndrom.
Wie wir wissen, spielt das muskuläre, fasziale Gewebe in unserem Bewegungsapparat die Hauptrolle, damit sich Schmerzsyndrome entwickeln können. Gekoppelt mit dem Faktor Stress und die Verbindung des myofaszialen Gewebes und des vegetativen Nervensystems, haben wir in den letzten Jahren enorme Wissenslücken schließen können. Die Verbindung von Stress und muskulären, faszialen Schmerzen bzw. Verspannungen liegen sehr nahe beieinander. Wenn sich Stress entwickelt, reagiert das myofasziale System auf Anspannung.
Wenn wir nun von chronischen Überbelastungen und Stress tangiert werden, zeigen sich schnelle Schmerzzustände in den Regionen auf, die weniger trainiert sind oder weniger resistent sind. Stress sucht und findet unsere Schwachstellen in unserem Körper.
Haben wir nun hohe Spannungen in unserem muskulären, faszialen Gewebe zeigt sich, dass sich daraus resultierend myofasziale Triggerpunkte entstehen.
Diese myofaszialen Triggerpunkte sind kleinste Regionen im muskulären Gewebe, die in sich kollabiert sind und Schwachstellen für den betroffenen Muskel aufweisen. Diese Triggerpunkte führen dazu, dass der Muskel funktionell beeinträchtigt ist, d.h. er kann sein volles Leistungsvermögen nicht mehr ausschöpfen. Meistens entstehen sie nach chronischen Überbelastungen und manifestieren sich in der Muskulatur.
Typische Symptome
für das Piriformissyndrom
Das Piriformis-Syndrom ist eine Erkrankung, die häufig mit Schmerzen und Unannehmlichkeiten im Gesäß und im unteren Rücken in Verbindung gebracht wird, welche die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Typische Symptome umfassen vor allem folgende Begleiterscheinungen:
- Schmerzen im Gesäß: Eines der Hauptmerkmale des Piriformissyndroms ist ein tief sitzender Schmerz im Gesäßbereich. Dieser Schmerz kann sich dumpf, ziehend oder stechend anfühlen und oft in einem klar definierten Bereich im Gesäß lokalisiert sein. Er kann durch bestimmte Bewegungen oder Aktivitäten verstärkt werden und kann zu einem konstanten Unbehagen führen.
- Schmerzen im Bein: Oft strahlt der Schmerz vom Gesäß in das Bein aus und kann bis zum Knie oder sogar bis zum Fuß reichen. Dieser ausstrahlende Schmerz, der oft als Ischiasschmerz bezeichnet wird, kann sich in verschiedenen Intensitäten äußern und sowohl die hintere als auch die seitliche Beinregion betreffen.
- Taubheitsgefühle und Kribbeln:Ein weiteres häufiges Symptom sind Taubheitsgefühle oder Kribbeln im betroffenen Bein, insbesondere in der Gesäß- oder Oberschenkelregion.
- Verschlimmerung beim Sitzen: Die Symptome verschlimmern sich häufig beim Sitzen, insbesondere auf harten Oberflächen oder in langen Sitzpositionen. Das Sitzen kann den Druck auf den Piriformis-Muskeln und den Ischiasnerv erhöhen, was zu einer Verschlechterung der Schmerzen und Beschwerden führen kann.
- Schwierigkeiten beim Gehen: Betroffene können Schwierigkeiten beim Gehen oder beim Beugen des betroffenen Beins haben. Der Schmerz und die Verspannung im Gesäß können das normale Gehen beeinträchtigen und zu einem schmerzhaften oder unkoordinierten Gangbild führen.
- Schwierigkeiten beim Liegen: In einigen Fällen kann es schwer sein, auf der betroffenen Seite zu liegen. Der Druck auf den Piriformis-Muskeln und den Ischiasnerv kann beim Liegen Schmerzen verursachen, was zu Schlafstörungen und Unbehagen führt.
- Muskelverspannungen: Der Piriformis-Muskel kann sich verkrampfen oder verspannen, was zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führt. Diese Verspannungen können die Flexibilität und Beweglichkeit der Hüfte beeinträchtigen, wodurch alltägliche Bewegungen und Aktivitäten erschwert werden.
Was sind Risikofaktoren
für ein Piriformissyndrom?
Verschiedene Faktoren können das Risiko für das Piriformissyndrom erhöhen. Dazu gehören:
- Überbeanspruchung: Personen, die sich regelmäßig intensiv sportlich betätigen oder Aktivitäten mit wiederholten Hüftbewegungen ausführen, wie beispielsweise Läufer, Radfahrer oder Tennisspieler, haben ein erhöhtes Risiko.
- Sitzende Lebensweise: Menschen, die lange Stunden im Sitzen verbringen, sei es bei der Arbeit oder in der Freizeit, können ein höheres Risiko haben, da der Piriformis-Muskel bei längerer Inaktivität verkürzen kann.
- Muskelungleichgewichte: Ungleichgewichte in der Muskelstärke oder -länge im Bereich des Gesäßes und der Hüfte können das Risiko erhöhen. Schwache Gesäßmuskeln können den Piriformis-Muskel überlasten.
- Anatomische Faktoren: Die individuelle Anatomie kann eine Rolle spielen. Menschen mit Anomalien oder Variationen in der Form des Piriformis-Muskels oder der Hüftanatomie können anfälliger sein.
- Verletzungen: Vorangegangene Verletzungen der Hüfte oder des Gesäßes, wie Prellungen oder Muskelrisse, können das Risiko für das Piriformissyndrom erhöhen.
- Alter: Ältere Menschen können anfälliger sein, da mit dem Alter die Muskel- und Sehnenflexibilität abnehmen kann.
- Genetik: Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen könnten, da das Piriformissyndrom in einigen Familien gehäuft auftritt.
- Fehlhaltungen: Schlechte Haltungsgewohnheiten beim Sitzen oder Stehen können die Muskeln und Gewebe um die Hüfte herum belasten.
- Gewicht: Übergewicht kann die Belastung der Hüftmuskulatur erhöhen und das Risiko für das Piriformissyndrom erhöhen.
- Systemische Erkrankungen: Bestimmte systemische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Bandscheibenprobleme können das Risiko für Piriformissyndrom erhöhen.
Thomas Marx
u.a. Physiotherapeut, Osteopath
"Der menschliche Körper mit seinem muskulären, faszialen System ist ein Wunderwerk. Die unzähligen myofaszialen Verbindungen geben unseren Bewegungsapparat den nötigen Halt. Hier spielt das Becken eine im wahrsten Sinne des Wortes „tragende“ Rolle. Wir müssen darauf achten, dass unsere Hüft- und Beckenstatik und die Beweglichkeit unseres Beckens trainiert wird und wichtige muskuläre, fasziale Verkettungen, die vom Fuß Richtung Kniegelenk, Hüfte, Becken und schließlich bis oben zum Kopf verlaufen, gut harmonieren können. Wenn nicht, können langfristig Schmerzen in den verschiedenen Körperbereichen auftreten."
Thomas Marx
u.a. Physiotherapeut, Osteopath
"Der menschliche Körper mit seinem muskulären, faszialen System ist ein Wunderwerk. Die unzähligen myofaszialen Verbindungen geben unseren Bewegungsapparat den nötigen Halt. Hier spielt das Becken eine im wahrsten Sinne des Wortes „tragende“ Rolle. Wir müssen darauf achten, dass unsere Hüft- und Beckenstatik und die Beweglichkeit unseres Beckens trainiert wird und wichtige muskuläre, fasziale Verkettungen, die vom Fuß Richtung Kniegelenk, Hüfte, Becken und schließlich bis oben zum Kopf verlaufen, gut harmonieren können. Wenn nicht, können langfristig Schmerzen in den verschiedenen Körperbereichen auftreten."
Behandlung Piriformissyndrom
Wir von TMX® geben dir unsere therapeutische, medizinische Erfahrung mit nach Hause. Somit kannst du deine Piriformissyndrom ganz entspannt selbst behandeln. Mit dem TMX® Wissen und unserer TMX® Trigger bzw. Akupressurmethode packst du das Problem an der Wurzel und stellst nicht nur die Symptome ruhig. Wir gehen an die tiefliegenden Faszien, an die sogenannten myofaszialen Septen – dort wo die meisten faszialen Verklebungen ihren Ursprung haben.
- Oberflächliche Haut- bzw. Faszienschichten
- Großer Muskelbauch
- Muskelfaserbündel
- Septum (tiefliegende fasziale Trennwände zwischen Muskelfaserbündeln)
Der PUNKTUELLE, LANGANHALTENDE & TIEFE Druck ist maßgeblich entscheidend, damit du deine muskulären Verspannungen in den Griff bekommst.
Die Kombination aus Druck, gleichzeitiger Bewegung und anschließenden Dehnen, ist die perfekte Herangehensweise, um muskuläre, fasziale Schmerzen entgegenzuwirken.
Die Kombination aus Druck, gleichzeitiger Bewegung und anschließenden Dehnen, ist die perfekte Herangehensweise, um muskuläre, fasziale Schmerzen entgegenzuwirken.
Die TMX® Dreiermethode
Video: Die TMX® Dreiermethode erklärt.
Welche Was hilft wirklich gegen
das Piriformis-Syndrom?
Das Piriformissyndrom kann auf verschiedene Weisen behandelt werden, abhängig von der Schwere der Symptome und der individuellen Situation des Patienten. Hier sind einige gängige Behandlungsmethoden:
Konservative Maßnahmen:
-
Physiotherapie:
Ein Physiotherapeut kann Übungen und Techniken zur Dehnung und Stärkung der Muskeln im Gesäß- und Hüftbereich empfehlen. Diese Übungen können helfen, den Druck auf den Piriformis-Muskel und den Ischiasnerv zu reduzieren.
-
Wärme- und Kältetherapie:
Die Anwendung von Wärme- oder Kältepackungen kann zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen im betroffenen Bereich beitragen.
-
Injektionen:
In schwereren Fällen kann der Arzt eine Injektion mit einem Lokalanästhetikum und einem Steroid in den Piriformis-Muskel verabreichen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
-
Akupunktur:
Einige Patienten finden durch Akupunktur Linderung der Symptome des Piriformissyndroms. Diese traditionelle chinesische Medizin verwendet feine Nadeln, die in spezifische Punkte des Körpers eingeführt werden, um die Energieflüsse zu harmonisieren und Schmerzen zu lindern. Akupunktur kann helfen, Muskelverspannungen zu reduzieren und die natürliche Heilungsfähigkeit des Körpers zu unterstützen.
-
Chiropraktik und Osteopathie:
Diese alternativen Therapieansätze können ebenfalls in Erwägung gezogen werden, um die Symptome zu lindern.
-
Veränderungen im Lebensstil:
Manchmal können Veränderungen im täglichen Leben, wie die Anpassung der Sitzposition oder die Vermeidung von längerem Sitzen, helfen, die Beschwerden zu reduzieren.
-
Entspannungstechniken:
Da Stress und emotionale Anspannung Muskelverspannungen verschärfen können, spielen Entspannungstechniken eine wichtige Rolle bei der Behandlung des Piriformissyndroms. Methoden wie Yoga, das durch sanfte Dehnungen und Atemübungen zur Entspannung der Muskulatur beiträgt, und Meditation, die hilft, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen, können beide dazu beitragen, die Muskulatur zu lockern und die Beschwerden zu lindern.
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Injektionen:
In schwereren Fällen kann der Arzt eine Injektion mit einem Lokalanästhetikum und einem Steroid in den Piriformis-Muskel verabreichen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
Operative Maẞnahmen:
In schweren Fällen, in denen konservative Behandlungsmethoden nicht wirksam sind, kann eine Operation erwogen werden. Dabei wird der Piriformis-Muskel durchtrennt oder der Ischiasnerv freigelegt, um den Druck zu reduzieren.
Die Wahl der geeigneten Behandlung hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich des Schweregrads der Deformität, der Symptome, der allgemeinen Gesundheit und der Präferenzen des Patienten.
Schutz vor Piriformissyndrom: Prävention und Pflege für ein schmerzfreies Leben
Wie kann ich mich vor Piriformissyndrom schützen?
Das Risiko für das Piriformissyndrom kann durch mehrere Faktoren erhöht werden. Personen, die regelmäßig intensiven Sport treiben oder Aktivitäten mit wiederholten Hüftbewegungen ausführen, wie Läufer oder Radfahrer, sind besonders gefährdet. Auch eine sitzende Lebensweise, bei der der Piriformis-Muskeln durch längeres Sitzen verkürzen kann, trägt zum Risiko bei. Muskelungleichgewichte, bei denen schwache Gesäßmuskeln den Piriformis überlasten, sowie individuelle anatomische Variationen, wie Anomalien im Piriformis-Muskel oder der Hüftstruktur, spielen ebenfalls eine Rolle. Verletzungen der Hüfte oder des Gesäßes, das Alter, genetische Prädispositionen, Fehlhaltungen, Übergewicht und bestimmte systemische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Bandscheibenprobleme können ebenfalls das Risiko für das Piriformissyndrom erhöhen.
Wir haben dir daher einige Tipps zusammengestellt, wie du dich langfristig vor dem Piriformissyndrom schützen kannst:
- Regelmäßige Dehnübungen: Dehne regelmäßig deine Gesäß- und Hüftmuskeln, um Verspannungen zu verhindern. Gezielte Übungen für den Piriformis-Muskel sind hilfreich.
- Stärke deinen Kern: Ein starker Rumpf kann deine Haltung verbessern und die Belastung der Hüfte verringern. Bauchmuskel- und Rückenübungen sind super dafür.
- Ergonomischer Arbeitsplatz: Wenn du viel sitzt, sorge für einen ergonomischen Arbeitsplatz. Ein guter Stuhl und die richtige Sitzhaltung sind wichtig.
- Pausen beim Sitzen: Wenn du einen Bürojob hast, mache regelmäßig Pausen, um aufzustehen, dich zu bewegen und zu dehnen.
- Hebetechnik beachten: Hebe schwere Gegenstände richtig, indem du die Beine benutzt und nicht den Rücken.
- Vermeide Überbelastung: Vermeide Aktivitäten, die deine Hüfte und dein Gesäß stark beanspruchen könnten. Besonders bei Sportarten oder Übungen.
- Gewicht im Blick behalten: Ein gesundes Gewicht hilft, die Belastung der Hüfte zu reduzieren.
- Lauftechnik: Falls du joggst oder läufst, achte auf eine gute Lauftechnik und trage geeignete Schuhe.
- Professionelle Beratung: Wenn du erste Anzeichen von Hüftbeschwerden bemerkst, suche einen Arzt oder Physiotherapeuten auf. Sie können dir individuelle Ratschläge zur Prävention geben.
Denke aber immer daran, dass Präventionsmaßnahmen individuell angepasst werden sollten, da die Ursachen
und Risikofaktoren für das Piriformissyndrom von Person zu Person unterschiedlich sein können.
Die besten Übungen
gegen Piriformissyndrom mit TMX®
TRIGGERPUNKTBEHANDLUNG
Gesäẞmuskulatur
Platziere den TMX TRIGGER ORIGINAL auf dem Boden (oder alternativ an einer Wand) und platziere dich mit deinem Gluteus Maximus Muskel (Po) auf dem Trigger. Triggere nun diesen Muskel, indem du Druck auf den TMX TRIGGER ORIGINAL gibst. Nach einer Minute kannst du mit einer leichten Mobilisierung beginnen, indem du das Bein auf der Seite die getriggert wird, seitlich in Richtung Boden bewegst. Denk daran, du selbst bestimmst, wie viel Druck du auf den Triggerpunkt geben willst. Es muss nicht weh tun!
Produkt: TMX® TRIGGER ORIGINAL
Anwendungsdauer: 3-5 Min.
Mobilisieren
der Lenden-
wirbelsäule
Lege dich auf den Fußboden, die sind Beine angewinkelt. Bewege nun beide Beine auf eine Seite und bringe deine Knie so nah wie möglich in Richtung Boden, während der Oberkörper mit beiden Schultern flach auf dem Boden bleibt. Du kannst dabei dein Knie mit der einen Hand leicht nach unten drücken. Halte diese Dehnlagerung für eine Minute, bevor du dasselbe zur gegenüberliegenden Richtung machst. Wiederhole die Dehnlagerung auf jede Seite 3 bis 5 mal.
Dehnen
der Gesäß-
muskulatur
Setze dich auf den Fußboden, das vordere Bein liegt mit angewinkeltem Knie vor dir, während du das hintere bein gerade von dir weg streckst. Bewege nun deinen Oberkörper nach vorne und stütze dich mit deinen Händen auf dem Boden ab. Halte diese Dehnung für eine Minute, bevor du dieselbe Dehnübung mit dem anderen Bein vorne machst. Wiederhole diese Dehnübung mit jedem Bein 3 bis 5 mal.
Thomas Marx
u.a. Physiotherapeut, Osteopath
"Die Kombination der zeitgleichen Maßnahmen Triggern bzw. Akupressur und Bewegung ist der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden. Durch den Druck ins Gewebe können wir in die tiefliegenden Faszien vordringen, um dort manifestierte Verklebungen entgegenzuwirken. Leiten wir zeitgleich eine Bewegung ein während wir uns triggern, entstehen sog. "Scherkräfte" im verklebten Gewebe. Durch diese Scherkräfte kann das verklebte Gewebe auseinander gezogen werden. Die Kombination aus Druck, also TRIGGERN und Scherkräfte (BEWEGUNG) ist die ideale Eigenbehandlung, um Zuhause, oder beim Sport seine Verspannungen und Schmerzen selbst in den Griff zu bekommen."
Thomas Marx
u.a. Physiotherapeut, Osteopath
"Die Kombination der zeitgleichen Maßnahmen Triggern bzw. Akupressur und Bewegung ist der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden. Durch den Druck ins Gewebe können wir in die tiefliegenden Faszien vordringen, um dort manifestierte Verklebungen entgegenzuwirken. Leiten wir zeitgleich eine Bewegung ein während wir uns triggern, entstehen sog. "Scherkräfte" im verklebten Gewebe. Durch diese Scherkräfte kann das verklebte Gewebe auseinander gezogen werden. Die Kombination aus Druck, also TRIGGERN und Scherkräfte (BEWEGUNG) ist die ideale Eigenbehandlung, um Zuhause, oder beim Sport seine Verspannungen und Schmerzen selbst in den Griff zu bekommen."