Arthrose – Wärme oder Kälte: Was hilft wirklich gegen die Beschwerden?

Jeder zweite Mensch über 60 ist betroffen – Arthrose zählt zu den Volkskrankheiten. Sie beschreibt den fortschreitenden Abbau des Gelenkknorpels, der Schmerzen, Steifheit und Entzündungen verursachen kann. Im gesunden Zustand sorgt der Knorpel dafür, dass Gelenkflächen reibungslos und schmerzfrei bewegt werden können. Ist er beschädigt oder verschlissen, reiben die Knochen aufeinander – eine schmerzhafte Angelegenheit.

Arthrose tritt besonders häufig in stark belasteten Gelenken wie Knie, Hüfte, Schulter, Fingergelenken oder der Wirbelsäule auf. Typische Beschwerden sind Gelenkschmerzen, Bewegungseinschränkungen, Schwellungen und eine spürbare Steifheit, vor allem nach Ruhephasen.

Doch was hilft im Alltag bei Beschwerden durch die Arthrose – Wärme oder Kälte? Im folgenden Beitrag erfährst du, welche Anwendung wann sinnvoll ist.

Akute vs. chronische Beschwerden – warum das einen Unterschied macht

Bei Arthrose ist nicht jeder Schmerz gleich. Entscheidend für die richtige Behandlung ist, ob es sich um einen akuten Schub oder um chronische Beschwerden handelt. Diese Unterscheidung ist besonders wichtig, wenn es darum geht, ob Wärme oder Kälte die richtige Wahl ist.

Akute Beschwerden treten plötzlich auf – zum Beispiel in Form eines entzündlichen Arthroseschubs. Das betroffene Gelenk ist dann oft geschwollen, überwärmt, gerötet und besonders schmerzhaft. In solchen Phasen reagiert der Körper auf Reizungen mit einer lokalen Entzündung.

Chronische Schmerzen hingegen entwickeln sich langsam und sind dauerhaft präsent. Die Gelenke fühlen sich dann eher steif und unbeweglich an, vor allem morgens oder nach längerem Sitzen. Eine akute Entzündung liegt in diesem Fall meist nicht vor.

Doch warum ist das wichtig? Nur wenn man weiß, in welcher Phase man sich befindet, lässt sich die passende Maßnahme gezielt einsetzen. So ist es sinnvoll, akute Entzündungen mit Kälte zu behandeln, um so gleichzeitig Schwellungen zu reduzieren. Dagegen hat Wärme eine entspannende Wirkung und verbessert die Durchblutung, was besonders bei chronischen Beschwerden hilfreich ist.

Cool bleiben bei Arthrose: Wann Kälte wirklich hilft

Kälte ist immer dann die richtige Wahl, wenn ein Gelenk akut entzündet ist. Typisch für solche Phasen sind Rötung, Überwärmung, Schwellung und starke Schmerzen. In diesem Fall wirkt Kühlen entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd – ganz ohne Medikamente.

Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen. Das verlangsamt die Entzündungsprozesse im Gewebe und kann dafür sorgen, dass Schmerzen und Schwellungen deutlich nachlassen.

So wendest du Kälte richtig an:

·       Nutze Kühlpacks, Eisbeutel oder kalte Umschläge – wende diese aber nie direkt auf der Haut an, sondern lege immer ein Tuch dazwischen!

·       Anwendungsdauer: Die Kältebehandlung sollte 10 bis 20 Minuten dauern und bei Bedarf mehrmals täglich angewendet werden.

·       Nach der Kühlung sollte das Gelenk geschont und warmgehalten werden, jedoch nicht erneut gekühlt, solange keine akute Entzündung vorliegt.

Wohltuende Wärme bei Arthrose: Wann sie hilft – und wann nicht

Bei chronischen Gelenkschmerzen, Steifheit oder Muskelverspannungen ist eine Wärmetherapie oft genau das Richtige. Anders als bei akuten Entzündungsschüben liegt hier meist keine Schwellung oder Überwärmung vor – dafür machen sich eingeschränkte Beweglichkeit und ziehende Schmerzen bemerkbar.

Eine Wärmebehandlung wirkt in solchen Fällen durchblutungsfördernd, muskelentspannend und schmerzlindernd. Sie hilft dabei, verspannte Muskulatur rund ums Gelenk zu lockern, die Gelenkflüssigkeit in Bewegung zu bringen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

So wirkt Wärme besonders effektiv:

·       Lege eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen direkt auf das betroffene Gelenk.

·       Nutze warme Bäder oder Wärmepflaster, die besonders bei großflächigen Beschwerden ideal sind.

·       Die Anwendungsdauer sollte etwa 20 Minuten betragen, je nach Verträglichkeit und Intensität.

Wann du auf Kälte oder Wärme verzichten solltest

So wohltuend Wärme oder Kälte bei Arthrose sein können – sie sind nicht in jedem Fall geeignet. Falsche Anwendungen können Beschwerden sogar verschlimmern. Deshalb gilt:

Keine Wärme bei akuter Entzündung: Ist das Gelenk geschwollen, gerötet und heiß, deutet das auf einen akuten Entzündungsschub hin. In diesem Fall kann Wärme die Durchblutung zu stark anregen – und die Entzündung noch verstärken.

Keine Kälte bei bestimmten Vorerkrankungen: Wer an Durchblutungsstörungen, dem Raynaud-Syndrom oder einer generellen Kälteüberempfindlichkeit leidet, sollte auf Kälteanwendungen verzichten. Hier kann das Kühlen eher schaden als nützen.

Im Zweifel gilt: Lieber einen Arzt befragen, ob bei der festgestellten Arthrose Wärme oder Kälte für die persönliche Situation am besten geeignet ist.

Regeneration zum Anziehen – die smarte TMX®-Hilfe bei Gelenkbeschwerden

Als sinnvolle Ergänzung bei arthrosebedingten Beschwerden bieten sich unsere TMX® Recovery Sleeves an. Diese innovativen Ärmel kombinieren Kälte- oder Wärmeanwendung mit gezielter Kompression – ideal für entzündungshemmende Effekte bei geschwollenen oder überlasteten Gelenken. Dank ihrer ergonomischen Passform lassen sich Knie, Ellenbogen oder Sprunggelenke gezielt behandeln – ganz ohne Verrutschen. Die Sleeves sind wiederverwendbar, einfach anzuwenden und ermöglichen eine gleichmäßige Kühlung oder Erwärmung, ohne die Haut direkt zu reizen. Besonders bei chronischen Beschwerden wie Arthrose können sie helfen, akute Schübe abzumildern und die Regeneration zu fördern.

Mit TMX-Produkten gezielt gegen Arthrose-Schmerzen ankämpfen

Bei Arthrose geht es nicht nur ums Gelenk selbst – auch die umliegenden Muskeln und Faszien spielen eine wichtige Rolle. Wer über längere Zeit Schmerzen hat, nimmt oft eine Schonhaltung ein. Die Folge: Muskelverspannungen, Verhärtungen und zusätzliche Bewegungseinschränkungen.

Genau hier setzen TMX-Produkte an: Mit gezieltem Druck auf bestimmte myofasziale Triggerpunkte können verspannte Strukturen gelöst, die Durchblutung angeregt und Schmerzen gelindert werden.

Stöbere gern durch unseren Shop und entdecke die große Auswahl an Triggern, die dir zu einem schmerzfreien Alltag verhelfen! Für eine sichere und effektive Anwendung findest du auf der TMX-Website zahlreiche Videoanleitungen und Anwendungstipps.

Q&A – Deine Frage, unsere Antwort

Du leidest unter Arthrose oder möchtest mehr über die richtige Behandlung wissen? In unserem Q&A beantworten wir die häufigsten Fragen rund um Alltag, Therapie und Lebensstil. Erfahre, was deinen Gelenken guttut – und was du besser vermeiden solltest.

Welche Behandlungsmethoden gibt es neben der Wärme- und Kältetherapie?

Zu den weiteren Möglichkeiten zählen Physiotherapie, Schmerzmedikamente, gelenkschonender Sport (z. B. Schwimmen), eine entzündungshemmende Ernährung sowie Hilfsmittel wie Bandagen oder Einlagen. Auch manuelle Therapien oder alternative Methoden wie Akupunktur und Taping können unterstützend wirken. In schweren Fällen ist ein operativer Eingriff möglich.

Welche Rolle spielt die Ernährung bei Arthrose?

Eine ausgewogene, antientzündliche Ernährung kann dazu beitragen, die Symptome von Arthrose zu lindern – und hilft gleichzeitig, Übergewicht zu reduzieren, das die Gelenke zusätzlich belastet. Zudem unterstützt eine gesunde Ernährung einen aktiven Stoffwechsel, was wichtig für die Versorgung des Knorpelgewebes ist. Entzündungsfördernde Lebensmittel wie Zucker, verarbeitetes Fleisch und Transfette sollten reduziert werden. Stattdessen empfiehlt sich eine Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen – enthalten z. B. in Fisch, Olivenöl, Nüssen, Beeren und grünem Blattgemüse.

Was sollte man bei Arthrose nicht tun?

Vermeide starke Gelenkbelastung, langes Sitzen oder falsches Schuhwerk. Wende keine Wärme bei entzündeten, geschwollenen Gelenken an und verzichte auf Kälte bei Durchblutungsstörungen. Als Faustregel kann man sich merken: Bewegung ist wichtig – aber schonend und regelmäßig.


Die TMX® Produktempfehlung



Thomas Marx, TMX<sup>®</sup> Gründer, Trigger experte, Osteopath, Physiotherapeut

Autor:
Thomas Marx
Gründer TMX® Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath