Bye-bye Verspannungen: Myofasziales Schmerzsyndrom erklärt

Du hast schmerzhafte Verspannungen, die einfach nicht verschwinden wollen? Dann könnte ein myofasziales Schmerzsyndrom dahinterstecken. Viele Menschen leiden unter diesem Schmerzsyndrom, das durch verhärtete, schmerzende Muskeln und Faszien verursacht wird. Das sind die Strukturen, die deine Muskeln umhüllen und für deren Beweglichkeit sorgen. Wenn diese Faszien jedoch „verkleben“, kann es zu unangenehmen Schmerzen und Einschränkungen kommen.

In unserem TMX-Artikel erfährst du, wie du das myofasziale Schmerzsyndrom an den Symptomen erkennst, welche Ursachen dafür verantwortlich sind und vor allem, wie du die Muskelschmerzen loswerden kannst!

Was ist das myofasziale Schmerzsyndrom?

Das myofasziale Schmerzsyndrom ist eine ziemlich häufige Ursache für Muskelverspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat. „Myo“ steht für Muskel und „Faszial“ für die Faszien, also das Bindegewebe, welches unsere Muskeln umhüllt. Kurz gesagt: Wenn deine Muskeln dauerhaft angespannt sind und du schmerzhafte Knötchen, sogenannte Triggerpunkte, spürst, dann könnte das auf ein myofasziales Schmerzsyndrom hindeuten.

Was passiert bei dem Syndrom genau? Deine Muskeln und Faszien arbeiten im Normalfall wunderbar zusammen. Doch wenn die Faszien verkleben oder die Muskeln sich nicht mehr entspannen können, entstehen diese schmerzhaften Stellen. Besonders blöd: Diese Triggerpunkte können die Schmerzen auch in andere Körperbereiche ausstrahlen, was eine genaue Diagnose manchmal schwierig macht.

Symptome des myofaszialen Schmerzsyndroms

Wie merkst du eigentlich, ob du vom myofaszialen Schmerzsyndrom betroffen bist? Die Symptome des Schmerzsyndroms können vielfältig sein und oft fühlen sie sich wie normale Verspannungen an. Hier ein Überblick über die entscheidendsten Symptome:

  • Lokale Schmerzen: Betroffene spüren bei dem Syndrom oft einen schmerzhaften Triggerpunkt oder eine verhärtete Stelle im Muskel.
  • Ausstrahlende Schmerzen: Die Schmerzen eines Muskels können auch in andere Körperteile ausstrahlen, z. B. Nackenverspannungen, die bis in den Kopf oder die Schultern ziehen.
  • Bewegungseinschränkungen: Bestimmte Bewegungen fallen schwer, weil sich der Muskel steif oder verspannt anfühlt. Dadurch ist die Beweglichkeit der betroffenen Muskelgruppe oft eingeschränkt.
  • Druckempfindlichkeit: Bei Berührung bestimmter Punkte im Muskel wird der Schmerz schlimmer. Übt man Druck auf die betroffene Muskulatur aus, kann es zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit kommen.
  • Muskelzucken oder Krämpfe: Bei betroffenen Menschen kommt es sogar zu unkontrollierten Zuckungen oder kleinen Muskelkrämpfen durch die Erkrankung.

Diese Symptome sind Ausdruck verschiedener Muster der Schmerzübertragung und deren Relevanz in Bezug auf myofasziale Triggerpunkte. Das Verständnis dieser Muster ist daher wichtig für die Diagnose und Therapie von Schmerzsyndromen.

Ursache: Wodurch entstehen Schmerzen beim myofaszialen Schmerzsyndrom?

Aber was ist eigentlich die Ursache für das myofasziale Schmerzsyndrom? Warum entwickeln sich Triggerpunkte in der Muskulatur? Es gibt verschiedene Ursachen, die zu Schmerzen im Bewegungsapparat durch das Syndrom führen können:

  1. Überlastung: Dauerhafte Fehlhaltungen, falsche Bewegungsmuster oder zu intensives Training können die Muskeln überlasten und myofasziale Schmerzen verursachen.
  2. Stress: Psychische Anspannung führt oft auch zu körperlicher Verspannung. Besonders häufig sind dabei Muskelbezirke im Nacken- und Schulterbereich betroffen.
  3. Verletzungen: Kleine Mikroverletzungen, etwa durch eine falsche Bewegung oder einen Unfall, können die Faszien und Muskeln aus dem Gleichgewicht bringen.
  4. Bewegungsmangel: Auch zu wenig Bewegung kann das Gewebe verhärten lassen und zu einer Muskelschwäche führen. Faszien mögen es nämlich, wenn sie regelmäßig bewegt und gedehnt werden.

Es gibt also viele Ursachen, die Muskelschmerzen verursachen können. Das Gute: Du kannst selbst einiges tun, um den Beschwerden gegenzusteuern.

Ist das myofasziale Schmerzsyndrom das Gleiche wie Fibromyalgie?

Nein, das sind zwei verschiedene Erkrankungen. Der Unterschied zwischen dem myofaszialen Schmerzsyndrom und Fibromyalgie liegt in der Art der Schmerzen. Beim myofaszialen Schmerzsyndrom sind Triggerpunkte in den Muskeln lokalisiert, die gezielt behandelt werden können. Im Gegensatz dazu verursacht Fibromyalgie weit verbreitete, chronische Schmerzen im ganzen Körper und ist oft mit Müdigkeit und Schlafstörungen verbunden und stark bei Frauen im mittleren Alter verbreitet.

Wie hängen Muskeln und Faszien zusammen?

Um die Schmerzentstehung zu verstehen, sollten wir uns anschauen, wie Muskeln und Faszien im Bewegungsapparat zusammenarbeiten. Faszien sind feine, aber sehr widerstandsfähige Gewebeschichten, die jeden Muskel, aber auch Organe und Gelenke umhüllen. Sie halten alles an Ort und Stelle und sorgen dafür, dass unsere Muskeln reibungslos arbeiten.

Funktionieren Muskeln und Faszien gut zusammen, ist alles in Bewegung und flexibel. Verkürzen oder verhärten sich jedoch die Faszien, verlieren sie ihre Geschmeidigkeit und verursachen Druck auf die darunterliegenden Muskeln. Und das führt dann zu schmerzhaften Triggerpunkten.

Faszien: Mehr als eine Bindegewebshülle

Lange Zeit wurden Faszien eher stiefmütterlich behandelt – man dachte, sie wären nur eine Art »Verpackung« des Muskels. Mittlerweile wissen wir, dass Faszien viel mehr können. Faszien haben wichtige Funktionen innerhalb des Bewegungsapparates:

  • Bewegungskoordination: Faszien spielen eine Schlüsselrolle bei der Übertragung von Kräften im Körper und für die Beweglichkeit einzelner Muskelgruppen.
  • Schutzfunktion: Sie stabilisieren unsere Muskeln, Sehnen und Organe und schützen sie vor äußeren Einflüssen.
  • Kommunikation: Faszien sind mit unzähligen Nervenenden durchzogen und daher auch für die Übertragung von Schmerz verantwortlich.

Wenn die Faszien nicht mehr richtig gleiten oder verkleben, sind Schmerzen vorprogrammiert. Du kannst deine Faszien durch gezielte Übungen und Massagen wieder in Schwung bringen.

Triggerpunkte im Zusammenhang mit schmerzender Muskulatur

Triggerpunkte sind die kleinen Übeltäter, wenn es um das myofasziale Schmerzen geht. Aber was genau sind diese kleinen Knötchen in den Muskeln? Vereinfacht gesagt: Triggerpunkte sind verhärtete Stellen im Muskelgewebe, die schmerzhaft und druckempfindlich sind. Meist entstehen sie bei Betroffenen durch Überlastung, falsche Haltung oder auch durch Stress.

Interessant ist, dass Triggerpunkte nicht nur an der Stelle wehtun, an der sich ein Triggerpunkt befindet. Oft strahlen Muskel-Triggerpunkte den Schmerz in andere Regionen des Körpers aus, z. B. kann ein Triggerpunkt im Nacken Kopfschmerzen verursachen. Kein Wunder, dass die Ursachen für Schmerzen bei Patienten oft schwer zu finden sind.

Behandlung von myofaszialen Schmerzen

Wie wirst du die Symptome des Syndroms los? Es gibt verschiedene Therapieansätze, um myofasziale Schmerzen zu behandeln. Welche Therapie für dich die beste ist, hängt von der Schwere der Beschwerden und Funktionsstörungen ab. Bewährte Möglichkeiten der Schmerztherapie sind:

Manuelle Therapie als Ansatz

Eine manuelle Therapie durch einen erfahrenen Therapeuten kann Wunder wirken. Bei der Behandlung wird gezielt auf die Triggerpunkte Druck ausgeübt, um die verhärteten Muskeln und Faszien zu lösen. Mit speziellen Griffen und Techniken wird der Schmerz nach und nach gelöst. Es kann anfangs unangenehm sein, aber danach fühlt sich dein Körper oft viel befreiter an.

Physiotherapie zur Stärkung

Ein guter Physiotherapeut kann dir nicht nur durch manuelle Behandlung helfen, sondern dir auch gezielte Übungen zeigen, die deine Muskeln stärken und Faszien flexibler machen. Dehnübungen und Mobilisationstechniken sind dabei besonders wichtig, um die Beweglichkeit wiederherzustellen und neuen Schmerzen und Störungen einzelner Muskelgruppen vorzubeugen.

Funktionstraining für kontrollierte Bewegungen

Funktionstraining hilft dir, die Muskeln wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ziel ist es, durch kontrollierte Bewegungen und Übungen deine Körperhaltung zu verbessern und Fehlbelastungen zu vermeiden. Hierbei wird besonders auf eine saubere und korrekte Ausführung der Übungen geachtet, damit du langfristig schmerzfrei bleibst.

Psychologische Unterstützung bei myofaszialen Schmerzen

Psychologische Unterstützung kann bei der Behandlung von myofaszialen Schmerzen eine wichtige Rolle spielen. Viele Patienten erleben neben den körperlichen Schmerzen auch psychische Symptome wie Angst, Depression oder Schlafstörungen. Diese können die Wahrnehmung und Bewältigung der Schmerzen erheblich beeinflussen.

Ein Psychologe kann den Patienten helfen, diese psychischen Symptome zu bewältigen und Strategien zu entwickeln, um mit den Schmerzen umzugehen. Dazu gehören Techniken zur Stressbewältigung, Entspannungsübungen und kognitive Verhaltenstherapie. Durch die Kombination von körperlicher und psychologischer Behandlung können die Patienten oft eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität erreichen.

Medikamentöse Therapie

In manchen Fällen können Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente notwendig sein, um akute Beschwerden zu lindern. Du solltest allerdings Medikamente im Rahmen der Schmerztherapie nur in Absprache mit einem Arzt einnehmen, da sie langfristig keine Lösung darstellen. Medikamente können helfen, die akute Schmerzphase bei myofaszialen Schmerzen zu überbrücken, während du gleichzeitig an den Ursachen des Schmerzes arbeitest.

Mit den TMX® Trigger-Produkten myofasziale Schmerzen ganz einfach selbst behandeln

Es gibt auch die Möglichkeit, deine Triggerpunkte selbst bequem von zu Hause aus zu behandeln: Hier kommen unsere TMX® Trigger-Produkte ins Spiel! Unsere handlichen Trigger-Tools sind speziell dafür entwickelt, Triggerpunkte gezielt und langfristig zu lösen. Du kannst die TMX® Trigger-Tools ganz einfach selbst anwenden, z. B. nach dem Sport oder einem langen Arbeitstag, um deine Muskeln und Faszien zu lockern.

So funktionieren unsere Triggerprodukte

Unsere Trigger-Tools lindern Schmerzen und Verspannungen effektiv durch punktuellen, langanhaltenden und tiefen Druck. Dabei bestimmst du selbst, wie viel Druck du bei der Triggermassage ausübst, um durch Akupressur gezielt Verspannungen zu behandeln.

Mit den TMX® Produkten behandelst du gezielt deine Schmerzen und Verspannungen mit der Dreier-Methode:

  1. Triggern: Finde deinen Schmerzpunkt und platziere den TMX® Trigger auf dem Boden, einem Stuhl oder an der Wand. Übe Druck auf die Stelle aus, atme tief und entspanne dich. Warte ca. eine Minute, bis der Schmerz nachlässt.
  2. Mobilisieren: Führe nach einer Minute leichte Bewegungen durch, um die betroffene Stelle zu mobilisieren. Wechsle zwischen Triggern und Mobilisieren für 3 bis 5 Minuten.
  3. Dehnen: Dehne danach den getriggerten Bereich für ca. 2 Minuten.

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Thomas Marx, TMX<sup>®</sup> Gründer, Trigger experte, Osteopath, Physiotherapeut

Autor:
Thomas Marx
Gründer TMX® Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath