Entzündung kühlen oder wärmen? – Das braucht dein Körper jetzt!
Entzündungen können nervig, schmerzhaft und ziemlich hartnäckig sein. Zur Behandlung greifen die einen zu Eis, die anderen setzen auf heiße Bäder. Doch was hilft am besten bei einer Entzündung – Wärme oder Kälte? Das kommt auf die Art der Entzündung an. Nicht jede Reaktion im Körper verläuft gleich und sollte entsprechend unterschiedlich behandelt werden. In diesem Beitrag räumen wir mit Mythen auf und zeigen dir, wann du zur Kälte greifen solltest – und wann Wärme die bessere Wahl ist.

Wenn der Körper Alarm schlägt: Das steckt hinter einer Entzündung
Eine Entzündung ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers auf schädliche Reize – zum Beispiel durch Verletzungen, Überlastung oder Krankheitserreger. Ziel dieser Reaktion ist es, die Ursache der Schädigung zu bekämpfen und den Heilungsprozess in Gang zu setzen.
Typische Anzeichen einer Entzündung sind:
· Rötung (durch verstärkte Durchblutung),
· Schwellung (durch Flüssigkeitseinlagerung),
· Überwärmung,
· Schmerz und
· eingeschränkte Funktion des betroffenen Gelenks oder Muskels.
Diese klassischen Symptome zeigen, dass der Körper aktiv gegen den Auslöser arbeitet – auch wenn sich das für uns oft unangenehm anfühlt.
Cool bleiben bei akuten Schmerzen – wann Kälte die beste Wahl ist
Kältetherapie ist vor allem bei frischen Verletzungen und akuten Entzündungen ratsam, also in den ersten Stunden bis Tagen nach einem Unfall oder einer Überlastung. Typische Beispiele sind Zerrungen, Prellungen, Verstauchungen oder andere Gewebeschäden, bei denen es zu einer sofortigen Entzündungsreaktion kommt.
Der Effekt von Kälte beruht auf der Verlangsamung der Durchblutung im betroffenen Bereich. Dadurch werden die Schwellung und die Freisetzung entzündungsfördernder Stoffe reduziert, was wiederum den Schmerz lindert und die Heilung unterstützt. Kälte wirkt außerdem gefäßverengend (vasokonstriktiv) und reduziert den Stoffwechsel in den Zellen, wodurch das Gewebe entlastet wird.
Dos & Don’ts der Kältetherapie
Für die Kühlung eignen sich Kühlkissen, Eisbeutel oder kaltes Wasser. Wichtig ist, die Kältequelle nie direkt auf die Haut zu legen, da dies zu Erfrierungen und Hautschäden führen kann. Es sollte also IMMER ein dünnes Handtuch als Schutz zwischen Haut und Kühlpack gelegt werden.
Die Kühlung der betroffenen Stelle sollte idealerweise mehrmals täglich für jeweils 10 bis 20 Minuten erfolgen. Zwischen den Kühlphasen sollten ausreichend Pausen von mindestens 30 Minuten eingehalten werden, damit das Gewebe sich wieder normal durchbluten kann. Zu lange oder zu intensive Kühlung kann sonst den Heilungsprozess behindern oder zu Hautreizungen führen.
Merke: Lieber häufiger und kurzzeitig kühlen als zu lange am Stück.
Wann Wärme genau richtig ist – und warum
Wärme ist vor allem bei chronischen Beschwerden, Muskelverspannungen oder degenerativen Erkrankungen wie Arthrose eine bewährte Behandlungsmethode. Viele Patienten, die über anhaltende Rückenschmerzen klagen, profitieren von einer gezielten Wärmetherapie. Im Gegensatz zur akuten Entzündung, bei der Kälte den Heilungsprozess unterstützt, zielt Wärme darauf ab, die Durchblutung zu fördern und die Muskulatur zu entspannen.
Durch die gesteigerte Durchblutung werden die betroffenen Gewebebereiche besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was die Regeneration unterstützt und Schmerzen lindern kann. Gleichzeitig sorgt Wärme dafür, dass sich verspannte oder verhärtete Muskeln lockern und so Bewegungseinschränkungen reduziert werden.
Wärmetherapie richtig anwenden: Darauf kommt es an
Für eine wohltuende Wärmetherapie reichen oft einfache Mittel: Wärmflasche, Heizkissen oder ein Bad – ergänzt durch Wärmepflaster oder -salben. Wichtig ist, dass die Temperatur angenehm warm, aber nicht zu heiß ist, um Verbrennungen oder Hautreizungen zu vermeiden. Direkter Hautkontakt mit zu heißen Wärmequellen sollte daher vermieden werden.
Für die optimale Wirkung solltest du Wärme mehrmals täglich für 15 bis 30 Minuten anwenden. Dabei ist es wichtig, dem Körper - ähnlich wie beim Kühlen - zwischen den Anwendungen ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Bei unspezifischen Muskelverspannungen oder chronischen Beschwerden kann Wärme auch über längere Zeiträume wohltuend wirken, ohne die Haut zu belasten.

Typische Irrtümer: Vermeide diese Fehler bei der Behandlung von Entzündungen
Entzündung kühlen oder wärmen? Rund um das Thema Wärme und Kälte bei Entzündungen kursieren viele Halbwahrheiten – einige davon können im schlimmsten Fall sogar kontraproduktiv wirken. Deshalb lohnt es sich, mit den häufigsten Missverständnissen aufzuräumen:
„Wärme hilft immer.“
Ein weit verbreiteter Irrtum – denn Thermotherapie ist keineswegs immer die richtige Wahl. Bei akuten Entzündungen oder frischen Sportverletzungen kann sie die Beschwerden sogar verschlimmern. Durch die angeregte Durchblutung wird die Entzündungsreaktion zusätzlich verstärkt, was zu mehr Schwellung und Schmerz führen kann.
„Kühlen ist nur in den ersten Stunden sinnvoll.“
Auch das ist zu pauschal. Zwar ist Kälte in der akuten Phase besonders wirksam, doch bei anhaltenden Reizzuständen – etwa nach körperlicher Belastung – kann sie auch später noch lindernd wirken. Wichtig ist, die Beschwerden richtig einzuordnen und das gewählte Mittel regelmäßig, aber nicht übertrieben anzuwenden.
„Wenn es weh tut, ist die Behandlungsmethode falsch.“
Nicht unbedingt. Leichte Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl während der Anwendung bedeuten nicht automatisch, dass du etwas falsch machst – insbesondere bei akuten Beschwerden kann eine Kältebehandlung kurzfristig als unangenehm empfunden werden, obwohl sie effektiv wirkt. Entscheidend ist, ob sich der Zustand nach der Anwendung verbessert. Schmerzen, die während oder direkt nach dem Kühlen oder Wärmen stärker werden, sind dagegen ein Warnsignal – in dem Fall sollte die Behandlung abgebrochen und ärztlicher Rat eingeholt werden.
Was hat das mit Triggerpunkten und TMX® zu tun?
Triggerpunkte – also lokal begrenzte, schmerzhafte Muskelverhärtungen – entstehen häufig durch Fehlbelastungen, muskuläre Dysbalancen oder Stress. Sie können die Beweglichkeit einschränken, Schmerzen auslösen und langfristig zu chronischen Beschwerden führen.
Sind Triggerpunkte z. B. im Rücken aktiv und akut gereizt, geht dies oft mit einer lokalen Entzündungsreaktion einher. In dieser Phase gilt: erst die Entzündung beruhigen, bevor mit intensiver Behandlung begonnen wird.
Hier bieten die TMX® Recovery Sleeves eine wirkungsvolle Ergänzung. Diese innovativen Kompressionsärmel vereinen Kälte- oder Wärmeanwendung mit gezieltem Druck – ideal, um entzündliche Reizzustände in der akuten Phase zu lindern. Die Sleeves passen sich anatomisch an Knie, Ellenbogen oder Sprunggelenk an und sorgen durch ihre flexible Gel-Einlage für eine gleichmäßige Temperaturverteilung ohne direkten Hautkontakt. Das fördert die Durchblutung, reduziert Schwellungen und kann helfen, die gereizten Strukturen in der Tiefe zu beruhigen – ganz ohne Verrutschen oder komplizierte Handhabung. Besonders bei sensiblen Bereichen oder chronischen Beschwerdebildern ermöglichen sie eine sanfte, alltagstaugliche Anwendung.
Sobald die akute Phase abgeklungen ist, kommen die TMX® Trigger Tools ins Spiel. Sie ermöglichen eine punktgenaue Behandlung tief liegender Verspannungen. Mit dem TMX® TRIGGER ORIGINAL werden durch kontrollierten Druck verklebte Faszien gelöst, die Durchblutung aktiviert und verhärtete Strukturen gezielt entspannt. In der anschließenden Regeneration kann Wärme helfen, die Muskulatur weiter zu entspannen und die Selbstheilung zu unterstützen.
Unsere kostenlosen Foto- und Videoanleitungen zeigen dir Schritt für Schritt, wie du die Tools richtig anwendest – ganz einfach von zu Hause aus. Entdecke jetzt unsere Übungswelt oder stöbere durch unseren Blog, um mehr über Triggerpunkte, Selbstbehandlung und die richtige Anwendung der TMX®-Tools zu erfahren!
Die TMX® Produktempfehlung

Gründer TMX® Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath