Kopfsache im Griff: TMX-Ratgeber zur Bewältigung von Migräne

Migräne ist mehr als nur ein gewöhnlicher Kopfschmerz. Die neurologische Erkrankung ist begleitet von Symptomen wie Übelkeit und Lichtempfindlichkeit und beeinträchtigt den Alltag vieler Migräne-Patienten. Im Beitrag gehen wir tiefer auf die Symptome sowie Trigger von Migräne ein und wie du Migräneattacken vorbeugen kannst. Leidest du unter Migräne durch Nackenverspannungen? Dann erfahre, wie unser TMX® DURA Nackentrigger durch gezielte und tiefe, punktuelle Akupressur Nacken-Schmerzen lindert und so auch Migräneanfälle vorbeugen kann.

Was ist Migräne?

Migräne zählt zu den weit verbeitesten Kopfschmerz-Erkrankungen und ist weitaus mehr als nur ein starker Kopfschmerz. In Deutschland sind etwa 15 % der Frauen und 6 % der Männer von Migräne betroffen. Insbesondere im Alter von 18 bis 39 Jahren treten Migräne-Attacken am häufigsten auf. DieVeranlagung zu Migräne wird höchstwahrscheinlich vererbbar.

Migräne zeichnet sich bei betroffenen Menschen durch wiederkehrende und oft quälende Kopfschmerz-Attacken aus, die durch weitere Beschwerden begleitet werden. Oftmals ist nur eine Kopfseite vom Schmerz betroffen. Die Auslöser bzw. Migränetrigger sind bei Patienten vielseitig. Von einer Migräne spricht man, wenn die typischen Migränesymptome mindestens fünfmal auftreten.

Welche Ursachen hat Migräne?

Da Migräne seit den letzten Jahren zunehmend mehr Menschen betrifft, hat sich die Forschung in diesem Gebiet intensiver mit der Entstehung von Migräne beschäftigt. Die genauen Ursachen der Migräneattacken sind allerdings noch nicht abschließend geklärt, da die Erkrankung äußerst komplex ist. Aus aktueller Forschungssicht besagen Wissenschaftler, dass die mögliche Ursache von Migräne in wiederkehrenden Störungen der Schmerz-Regulation im Gehirn liegt.

Während dem Migräneanfall entwickeln Hirnstamm-Zellen eine Überempfindlichkeit, die sich auf den Nervus trigeminus ausbreiten kann. Dieser liegt in direkter Nähe zu den Gehirn-Blutgefäßen. Die Reizung des Nervs führt zum Versenden von falschen Schmerzsignalen und zur Freisetzung von Botenstoffen, die Entzündungsreaktionen auslösen und die Blutgefäße erweitern. Das führt zu den charakteristischen Migräne-Symptomen.

Insgesamt ist die Ursache der Migräne gemäß der aktuellen Theorie eine angeborene Besonderheit, wie das Gehirn von betroffenen Menschen mit Reizen umgeht. Migräne umfasst somit eine neurobiologisch bedingte Funktionsstörung von Gehirn, Hirnhaut und der umliegenden Blutgefäße.

10 Symptome einer Migräne-Attacke

Migräne kann neben den starken Kopfschmerzen oft noch von weiteren Symptomen begleitet werden. Welche Symptome tatsächlich auftreten, ist von Mensch zu Mensch individuell und von der Art sowie Stärke der Migräne-Attacke abhängig. Körperliche Aktivität kann die Migräne-Schmerzen häufig noch weiter verstärken. Einige der häufigsten Beschwerden bei Migräne sind:

  1. Kopfschmerzen: Starke, pulsierende oder pochende Kopfschmerzen sind ein charakteristisches Merkmal von Migräne und betreffen oft nur eine Kopfseite. Die Kopfschmerzen können sich jedoch auch auf beide Seiten ausbreiten.
  2. Übelkeit und Erbrechen: Betroffene Menschen mit Migräne leiden unter Übelkeit und haben das Bedürfnis zu erbrechen.
  3. Lichtempfindlichkeit: Patienten sind oftmals während der Migräne-Anfälle lichtempfindlich. Helles Licht oder flackerndes Licht kann währenddessen äußerst unangenehm oder schmerzhaft sein.
  4. Lärmempfindlichkeit: Lärm und selbst leise Geräusche können für die Betroffenen während eines Anfalls störend und schmerzhaft sein.
  5. Geruchsempfindlichkeit: Starke Gerüche können die Beschwerden und Schmerzen durch die Migräne ebenfalls verstärken.
  6. Aura: Die Migräne mit Aura ist eine besondere Form der Migräne. Etwa 15 der Migräne-Patienten leiden an dieser Form. Die Aura kann sich als vorübergehende visuelle Störungen wie Flimmern oder Blitze im Sichtfeld, sensorische Symptome oder sogar motorische Beeinträchtigungenäußern. Normalerweise tritt die Aura-Phase in der Regel innerhalb von 60 Minuten vor dem Beginn der Kopfschmerzen auf und kann zwischen 5 und 60 Minuten dauern.
  7. Appetitveränderungen: Manche Migräne-Patienten haben während eines Anfalls einen veränderten Appetit, entweder verstärkten Hunger oder oftmals Appetitlosigkeit.
  8. Stimmungsschwankungen: Migräne kann die Stimmung beeinflussen und zu Reizbarkeit oder Depression führen. Insbesondere, wenn sie in regelmäßigen Abständen auftritt, leiden Menschen häufig unter Veränderungen in der Stimmung.
  9. Steifer Nacken: Nackenverspannungen und -schmerzen können bei einigen Betroffenen ebenfalls auftreten und den Kopfschmerz verstärken.
  10. Schwäche und Schwindelgefühl: Während einer Attacke können bei einigen Personen Beschwerden wie Schwäche und Schwindel auftreten.

Oftmals kündigt sich eine Migräne-Attacke schon vorab bei betroffenen Menschen an. Die Vorboten vor einer Migräne-Attacke werden auch Prodromen genannt. Erste Anzeichen äußern sich bei Migräne Patienten oftmals einige Tage vorher durch Veränderung in der Stimmung, Energieabfall oder Heißhunger-Anfälle.

Was ist der Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne?

Der gewöhnliche Kopfschmerz und Migräne sind zwei verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Herkömmliche Kopfschmerzen können in verschiedenen Formen auftreten. Die Schmerzen können dumpf, drückend, pulsierend oder stechend sein. Bei Migräne hingegen handelt es sich um eine spezifische Art von Kopfschmerzen. Der Schmerz tritt häufig einseitig auf und wird als pulsierend und intensiv beschrieben. Eine besondere Art ist die Migräne mit Aura.

Der Hauptunterschied liegt in der Intensität und den begleitenden Symptomen. Während Kopfschmerzen oft ohne weitere Beschwerden auftreten, werden Migräneanfälle in der Regel von Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und auch von visuellen oder sensorischen Aura-Erscheinungen begleitet.

Zusätzlich unterscheiden sich Kopfschmerzen und Migräne hinsichtlich ihrer Dauer und Häufigkeit. Kopfschmerzen können gelegentlich oder chronisch auftreten und dauern in der Regel einige Stunden. Migräneanfälle sind dagegen episodisch und können sich über Stunden bis zu mehreren Tagen strecken. Ein Mensch mit Migräne hat in der Regel weniger Anfälle. Dafür sind sie aber intensiver.

10 Migräne-Auslöser im Überblick: Was löst Migräne alles aus?

Migräne kann durch unterschiedliche Trigger Faktoren entstehen. Die Kenntnis möglicher Migräne-Auslöser ermöglicht es Patienten, potenzielle Trigger zu erkennen und zu vermeiden. Dies kann dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere zu reduzieren. Zu den häufigsten Migränetriggern zählen:

  1. Stress: Hoher emotionaler sowie körperlicher Stress kann ein Auslöser bei einem Migräneanfall für Betroffene sein.
  2. Hormone: Insbesondere Frauen sind durch hormonelle Schwankungen im Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus oft von den starken, einseitigen Kopfschmerzen betroffen.
  3. Ernährung: Bestimmte Lebensmittel und Getränke wie Alkohol, Koffein, Schokolade, Käse und Konservierungsstoffe können Ursache von Migräne sein. Ebenso können das Auslassen von Mahlzeiten oder eine nicht zureichende Flüssigkeitszufuhr mögliche Auslöser darstellen.
  4. Umweltfaktoren: Reize wie grelles Licht, Lärm und starke Gerüche können eine Migräne auslösen.
  5. Schlafmangel: Zu wenig Schlaf, Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen können Migräneanfälle begünstigen.
  6. Übermäßige körperliche Anstrengung: Intensive körperliche Aktivität oder Sport kann ebenfalls ein Trigger sein. Schuld sollen ruckartige Bewegungsabläufe, wie beispielsweise beim Fußball oder Handball sein.
  7. Änderungen im Wetter: Wetterumschwünge und starke Temperaturschwankungen und Luftdruckänderungen zählen auch zu möglichen Triggerfaktoren.
  8. Nikotin: Tabakrauch kann ein Trigger sein und die Migräne bei Betroffenen verschlimmern.
  9. Medikamente: Einige Medikamente gelten ebenfalls als Trigger. Bei der übermäßigen Einnahme von Schmerzmitteln kann der Gehirnstoffwechsel verändert werden und so weitere Schmerzen auslösen.
  10. Nackenverspannungen: Eine verspannte Nackenmuskulatur kann auf Nerven im Nacken und am Kopf drücken. Dieser Druck kann Schmerzsignale auslösen, die zu Migräne führen können.

Das Auftreten von Migräne kann Betroffene für einige Tage außer Gefecht setzen. Eine Möglichkeit, sich seiner Trigger-Faktoren bewusst zu werden, ist das Führen von einem Migräne-Tagebuch. Faktoren, die zur Migräne geführt haben, sowie Art, Intensität und Dauer der Attacke können im Migräne-Tagebuch festgehalten werden.

Wie lange dauert ein Migräneanfall?

Die Dauer eines Migräneanfalls kann von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen reichen und ist individuell unterschiedlich. Sie hängt auch von der Schwere des Anfalls ab und unterscheidet sich von Person zu Person. Normalerweise dauert ein Migräneanfall zwischen 4 und 72 Stunden.

Tipps bei akuter Migräne: Wie bekomme ich Migräne weg?

In einer akuten Situation kannst du unterschiedliche Maßnahmen ergreifen, um die Dauer und Intensität der Beschwerden einzudämmen:

  1. Medikamente: Es können spezielle Migränemedikamente eingenommen werden, welche oftmals durch einen Arzt verschrieben werden. Die Wahl des richtigen Medikaments hängt von der Schwere und Häufigkeit der Attacken ab.
  2. Entspannung und Ruhe: Lege dich an einen ruhigen Ort und ruhe dich aus. Dunkle und leise Räume sind oft am besten, um die Reizempfindlichkeit zu minimieren.
  3. Kühlung oder Wärme: Ein kaltes oder warmes Handtuch auf der Stirn oder dem Nacken kann oft auch etwas Linderung verschaffen.
  4. Flüssigkeitszufuhr: Trinke ausreichend Wasser. Dehydriert dein Körper weiter, kann das die Attacke weiter verschlimmern.

In jedem Fall sollte bei häufigem Auftreten von Migräne und starken Schmerzen ein Arzt aufgesucht werden, um die möglichen Trigger abzuklären und über geeignete Maßnahmen der Behandlung zu sprechen.

Kann Migräne von der Halswirbelsäule kommen?

Immer mehr Menschen leiden zunehmend unter Migräne oder Kopfschmerzen. Durch häufiges Sitzen im Alltag oder durch lange Arbeit vor dem Computer werden Nackenverspannungen begünstigt. Die verspannte Muskulatur kann ebenfalls Auslöser von Migräne und Kopfschmerz sein. Kopfschmerzen, die vom Nacken ausgehen, werden als zervikogene Kopfschmerzen bezeichnet.

Inzwischen haben Studien gezeigt, dass Veränderungen in der Halswirbelsäule bei Menschen häufiger mit Migräne in Verbindung gebracht werden. Ob Nackenschmerzen nun ein Trigger oder vielmehr als Symptom der Migräne auftreten, ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich geklärt. Dafür spricht allerdings, dass Physiotherapeuten bei Patienten eine vorübergehende Besserung der Beschwerden erzielen können.

Dennoch ist es ratsam, Nackenverspannungen in Verbindung mit Migräne zu beobachten und die verspannte Muskulatur zu behandeln bzw. behandeln zu lassen.

Migräneanfälle vorbeugen: Was fehlt dem Körper bei Migräne?

Um die Häufigkeit und die Schwere der Attacken zu minimieren ist es sinnvoll, die Ursachen für diese zu beobachten und zu reduzieren:

  • Stress reduzieren: Durch Stressbewältigungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Biofeedback kannst du Stress langfristig abbauen.
  • Regelmäßiger Schlaf: Sorge für ausreichenden und regelmäßigen Schlaf und vermeide Schlafmangel, um einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln.
  • Ernährungsumstellung: Vermeide Nahrungsmittel, die einen hohen Histamin oder Tyramin-Gehalt haben und koffeinhaltige Getränke.
  • Regelmäßige Bewegung: Ein aktiver Lebensstil und regelmäßige körperliche Aktivität können dazu beitragen, deine Migräneanfälle zu reduzieren.
  • Nikotin und Alkohol vermeiden: Rauchen und Alkoholkonsum können Migräneanfälle auslösen oder verschlimmern. Vermeide diese so weit wie möglich.
  • Vorbeugende Medikamente: In einigen Fällen kann ein Arzt vorbeugende Medikamente verschreiben. Das macht insbesondere dann Sinn, wenn Migräneanfälle sehr häufig auftreten.

Die Migränevorbeugung erfordert Geduld und eine ganzheitliche Herangehensweise, die verschiedene Aspekte deines Lebensstils berücksichtigt.

3 Übungen gegen Migräne durch verspannte Nackenmuskeln für zu Hause

Eine weitere Möglichkeit ist es, Nackenverspannungen als möglichen Trigger zu behandeln. Zur Behandlung deiner Nackenschmerzen kannst du diese Übungen entspannt zu Hause durchführen:

  1. Mobilisation der Gelenke der oberen Halswirbelsäule: Du setzt dich aufrecht hin und hebst deine Schultern an. Anschließend drückst du deine Schulterblätter sanft wieder nach unten, bei einem heruntergezogenen Kinn. Dann fängst du an, mit dem Kinn eine 8 abzulaufen und wechselst dabei die Richtung. Pro Richtung wiederholst du die Übung etwa 5 Mal.
  2. Dehnung der Nackenmuskulatur: Setzte dich aufrecht hin und drücke die Schulterblätter sanft nach unten. Mit einer Hand greifst du nun nach deinem Kinn und schiebst es Richtung Doppelkinn. Die andere Hand liegt am Hinterkopf und schiebt diesen leicht nach oben. Nun solltest du eine leichte Dehnung unter dem Hinterkopf spüren. Die Position hältst du etwa 10 Sekunden und lässt dann wieder locker.
  3. Massage der Nackenmuskulatur: Du setzt dich aufrecht hin und tastest mit deiner Hand deinen Nackenmuskel nach schmerzhaften und druckempfindlichen Punkten ab, den sogenannten Triggerpunkten. Zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger rollst du den Muskel und hältst den Punkt anschließend etwa 1-2 Minuten. Zum Lösen der Triggerpunkte im Nacken kannst du auch unseren TMX® DURA Nackentrigger nutzen.

Diese Übungen können sowohl im Alltag zwischendurch als auch im Büro durchgeführt werden. Durch die 3 Übungen wird deine verspannte Nackenmuskulatur wieder locker.

DER TMX® DURA NACKENTRIGGER zur Vorbeugung von Migräne-Attacken

Akupressur ist eine äußerst wirksame Methode gegen Verspannungen im Nacken und somit auch gegen Kopfschmerzen. Unser TMX® DURA kann durch drei unterschiedlichen Trigger Varianten und sechs verschiedene Anwendungen zeitgleich links und rechts der Halswirbelsäule selbst die kleinen Nackenmuskeln am knöchernen Rand am Hinterkopfes triggern.

Der punktuelle, langanhaltende und tiefe Druck des Triggers trägt dabei zu einer langanhaltenden Schmerzlinderung bei, löst die Verspannungen im Nacken nachhaltig und kann Migräne sowie Kopfschmerzen reduzieren.

Der Alltag von Personen mit Migräne kann durch die Attacken sehr erschwert werden. Du kannst versuchen, die Ursachen für die Anfälle ausfindig zu machen und die Trigger aktiv vermeiden. Zudem kann die Akupressur durch unseren TMX® DURA Nackentrigger Verklebungen in der Muskulatur auflösen und zur langanhaltenden Reduzierung der Stärke und Häufigkeit von Kopfschmerz und Migräne beitragen. Zusätzlich kann unser TMX® Trigger Pillow dir helfen, am Abend besser zur Ruhe zu kommen. Es kühlt undtriggert deine Kopfhaut im Schlaf und kann dich dabei unterstützen, trotz Migräne schneller einzuschlafen. Hast du noch Fragen? Dann kontaktiere uns gern.

 


Die TMX® Produktempfehlung zur Migräne Vorbeugung



Thomas Marx, TMX<sup>®</sup> Gründer, Trigger experte, Osteopath, Physiotherapeut

Autor:
Thomas Marx
Gründer TMX® Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath