Radikulopathie: Rückenschmerzen durch gereizte Nervenwurzeln
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden weltweit und können vielfältige Ursachen haben. Eine besonders komplexe und schmerzhafte Form von Rückenbeschwerden ist die Radikulopathie, die durch gereizte Nervenwurzeln verursacht wird. Oftmals geht die Radikulopathie für Patienten mit starken Schmerzen einher.
In unserem Ratgeber widmen wir uns daher ausführlich dem Thema Radikulopathie - von den Ursachen über die Symptome bis hin zu Behandlungsoptionen. Zudem zeigen wir dir, wie du deine Rückenschmerzen durch gezielte Übungen und Akupressur mit unserem TMX PARA Rückentrigger lindern kannst.
Was ist eine Radikulopathie?
Der Begriff "Radikulopathie" leitet sich vom lateinischen Wort "Radix" für Wurzel ab und bedeutet wörtlich übersetzt "die Wurzel betreffend". Diese medizinische Bezeichnung aus der Neurologie bezieht sich auf eine Erkrankung, bei der die Nervenwurzeln geschädigt oder gereizt sind. Synonyme Ausdrücke für Radikulopathie sind Nervenwurzel-Entzündung, auch bekannt als Radikulitis, sowie die Begriffe Wurzelneuritis und Wurzelsyndrom.
Die Radikulopathie ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch eine Irritation oder Kompression der Nervenwurzeln entlang der Wirbelsäule verursacht wird. Diese Nervenwurzeln, auch als Radikulär-Anlagen bekannt, treten zwischen den Wirbeln des Rückenmarks hervor und sind entscheidend für die Übertragung von Signalen zwischen dem Gehirn und anderen Teilen des Körpers.
Wenn diese Wurzeln gereizt oder eingeklemmt werden, können verschiedene Anzeichen auftreten, darunter akute Rückenschmerzen, Taubheitsgefühle, Lähmungen oder Schwäche in den betroffenen Bereichen.
Was ist eine Nervenwurzel und wozu ist sie wichtig?
Die Nervenwurzel ist ein Teil des Nervensystems, der sich aus dem Rückenmark erstreckt und zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule austritt. Genauer gesagt handelt es sich dabei um den Bereich, an dem ein spinaler Nerv (Spinalnerv) in zwei Äste aufgeteilt wird, die als dorsale und ventrale Nervenwurzeln bekannt sind. Die Nervenwurzeln spielen eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Signalen zwischen dem zentralen Nervensystem und dem Rest des Körpers.
Während die dorsale (hintere) Wurzel sensorische Nervenfasern enthält, die für die Übermittlung von Empfindungen wie Berührung, Schmerz und Temperatur verantwortlich sind, enthält die ventrale (vordere) Wurzel hingegen motorische Nervenfasern, die die Muskeln steuern und für die Ausführung von Bewegungen verantwortlich sind. Gemeinsam bilden die Nervenwurzeln ein komplexes Netzwerk, das eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Körper und dem zentralen Nervensystem ermöglicht.
Verschiedene neurologische Beschwerden können durch die Schädigung oder Reizung der Nerven verursacht werden. Zu den Beschwerden zählen unter anderem Schmerzen, Taubheit, Kribbeln oder Muskelschwäche in den betroffenen Bereichen der Wirbelsäule.
Kurz erklärt: Wie ist die Wirbelsäule aufgebaut?
Die Wirbelsäule ist eine komplexe anatomische Struktur, die aus einer Reihe von Wirbeln besteht und als zentrales Stütz- und Schutzorgan des Rückens dient. Die grundlegenden Bestandteile und Merkmale der Wirbelsäule sind:
- Wirbel: Die Wirbelsäule hat 24 bewegliche Wirbel und ist in fünf Abschnitte unterteilt. Nebenbei hat die Halswirbelsäule mit den Halswirbeln C1-C7 nur sieben Wirbel und dient als Unterstützung für den Kopf. Im Gegensatz dazu besteht die Brustwirbelsäule mit den Brustwirbeln T1-T12 aus zwölf Wirbeln, die mit den Rippen verbunden sind. Die Lendenwirbelsäule (Lendenwirbel L1-L5) besteht aus fünf Wirbeln, die das meiste Gewicht des Körpers tragen. Das Sakrum besteht aus fünf miteinander verschmolzenen Wirbeln. Das Becken und das Kreuzbein bilden eine Einheit. Außerdem besteht das Steißbein (Coccyx) aus vier miteinander verschmolzenen Wirbeln und bildet das unterste Ende der Wirbelsäule.
- Bandscheiben: Zwischen den Wirbeln befinden sich die Bandscheiben, die als stoßdämpfende Polster fungieren und die Flexibilität der Wirbelsäule ermöglichen. Sie bestehen aus einem faserigen äußeren Ring (Anulus fibrosus) und einem gelartigen Kern (Nucleus pulposus).
- Wirbelkanal: Der Wirbelkanal ist der Hohlraum innerhalb der Wirbelsäule, der das Rückenmark umgibt und schützt.
- Rückenmark: Das Rückenmark ist eine Verlängerung des zentralen Nervensystems, das sich im Wirbelkanal erstreckt. Es überträgt Nervensignale zwischen dem Gehirn und dem Rest des Körpers. In der Lendenwirbelsäule endet das Rückenmark und geht in mehrere Nervenwurzeln (Spinalnerv) über, die als Cauda equina bekannt ist. Diese Wurzeln verlaufen bis zum Steißbein.
- Nervenwurzeln: Sie treten aus dem Rückenmark hervor und verlaufen zwischen den Wirbeln hindurch, um Informationen zwischen dem Zentralnervensystem und dem Körper zu übertragen.
Die Wirbelsäule erfüllt wichtige Funktionen wie Stütze, Beweglichkeit und Schutz des Rückenmarks.
Wo kann eine Radikulopathie auftreten?
Eine Radikulopathie kann an verschiedenen Stellen der Wirbelsäule auftreten, abhängig von der betroffenen Nervenwurzel. Die häufigsten Bereiche sind:
- Zervikale Radikulopathie: Diese tritt in der Halswirbelsäule (HWS) auf, dem Bereich der Wirbelsäule im Nacken.
- Thorakale Radikulopathie: Obwohl eine Radikulopathie in der Brustwirbelsäule (BWS) möglich ist, tritt diese Form sehr selten auf.
- Lumbale Radikulopathie: Diese betrifft die Nerven der Lendenwirbelsäule (LWS), den Abschnitt der Wirbelsäule im unteren Rücken.
- Sakrale Radikulopathie: Das Kreuzbein als Teil des Beckens ist von dieser Erkrankung betroffen. Wobei die Lendenwirbelsäule jedoch am häufigsten beeinträchtigt ist.
- Lumbosakrale Radikulopathie: Hierbei handelt es sich um Schädigungen im Gebiet der Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins, wobei beide Bereiche betroffen sind.
Die Auswirkungen einer Radikulopathie variieren je nach dem Ort, an dem die Nerven betroffen sind, und können Schmerzen, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Muskelschwäche in den entsprechenden Körperregionen verursachen.
Welche 2 Formen der Radikulopathie gibt es?
Die Radikulopathie kann zwischen akuten und chronischen Verläufen unterschieden werden:
- Akute Radikulopathie: Akute Formen der Radikulopathie treten plötzlich auf und sind oft mit einem bestimmten Ereignis oder einer Verletzung verbunden, wie zum Beispiel einem Bandscheibenvorfall. Symptome können starke Schmerzen, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Muskelschwäche in den betroffenen Bereichen sein. Die Beschwerden können intensiv sein, aber mit geeigneter Therapie besteht oft die Möglichkeit einer vollständigen Genesung.
- Chronische Radikulopathie: Chronische Radikulopathie entwickelt sich über einen längeren Zeitraum und kann durch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule verursacht werden, wie beispielsweise bei Arthrose. Die Beschwerden sind in der Regel anhaltend und können episodisch oder konstant auftreten. Chronische Fälle erfordern oft eine langfristige Managementstrategie, die sowohl medikamentöse als auch physiotherapeutische Ansätze umfassen kann.
Die Behandlung kann je nach der Ursache und dem Schweregrad der Radikulopathie variieren. Akute Fälle erfordern möglicherweise eine schnelle Untersuchung und Interventionen zur Schmerzlinderung und zur Verhinderung weiterer Schäden, während chronische Formen oft eine langfristige Betreuung und Schmerzmanagementstrategien erfordern. Die genaue Diagnose und Therapieentscheidungen sollten immer von einem Arzt getroffen werden.
Wie entstehen die Schmerzen bei einer Radikulopathie?
Die Schmerzen bei einer Radikulopathie entstehen durch die Reizung oder Verengung des Wirbelkanals. Die Nerven treten zwischen den Wirbeln hervor und sind Teil des peripheren Nervensystems. Wenn sie beeinträchtigt sind, können verschiedene schmerzhafte Symptome auftreten.
Wer ist von einer Radikulopathie betroffen?
Radikulopathie kann Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen, wobei bestimmte Faktoren das Risiko für die Entwicklung dieser Erkrankung erhöhen können. Häufig sind Personen im mittleren Alter zwischen 30 und 50 Jahren sowie im fortgeschrittenen Alter eher von einer Radikulitis betroffen, da degenerative Veränderungen der Wirbelsäule im Laufe der Zeit zunehmen.
Ein entscheidender Risikofaktor ist eine Vorgeschichte von Wirbelsäulenproblemen, wie Bandscheibenvorfälle oder degenerativen Erkrankungen. Patienten, die wiederholt schweren Belastungen ausgesetzt sind durch berufliche Tätigkeiten oder Sportaktivitäten, können ebenfalls anfälliger für Radikulopathien sein.
Übergewicht und mangelnde körperliche Fitness können das Risiko für Wirbelsäulenprobleme ebenfalls erhöhen, da sie zusätzlichen Druck auf die Wirbelsäule ausüben. Ebenso können genetische Faktoren eine Rolle spielen, da einige Menschen aufgrund ihrer genetischen Veranlagung anfälliger für Bandscheibenerkrankungen und andere Wirbelsäulenprobleme sein können.
Nicht alle Menschen mit Risikofaktoren erkranken zwangsläufig an einer Radikulopathie. Gleichzeitig können auch Menschen ohne offensichtliche Risikofaktoren von dieser Erkrankung betroffen sein.
Symptome einer Radikulopathie: Welche Beschwerden treten auf?
Typische Beschwerden
Zu den typischen Beschwerden vom Wurzelsyndrom zählen:
- Angespannte Rückenmuskulatur
- Rückenschmerzen
- Verkrampfte Muskeln
- Ausstrahlende Schmerzen in den Bereichen der Arme, Schultern und Beine
- Lähmungserscheinungen der Arme und Beine
- Gefühle von Taubheit und Kribbeln auf der Haut
- Störungen der Motorik
- Verminderte Reflexe der Muskeln
- Eingeschränkte Bewegungsfreiheit
- Verschlimmerung durch bestimmte Bewegungen
Tritt eine lumbale Radikulopathie bei Patienten auf, äußert sich das oft mit Schmerzen im Bereich der Beine und Kreuzschmerzen. Ist bei der Radikulitis jedoch die Halswirbelsäule der Patienten betroffen, treten die Schmerzen neben dem Rücken im Bereich der Arme, Nacken und Schultern auf.
Kritische Beschwerden: Wann sollte ich zum Arzt gehen?
- Zunehmende Lähmungen
- Schmerzen nach einem Unfall oder Sturz
- Atembeschwerden
Sollten einige dieser Symptome auftreten, solltest du in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und die Ursache für die Beschwerden abklären lassen.
Wie kommt es zu Rückenschmerzen bei einer Radikulitis?
Auslöser für die Schmerzen bei einer Radikulopathie sind die Reizung oder Kompression der Nervenwurzeln in der Wirbelsäule. Wenn sie beeinträchtigt sind, können verschiedene schmerzhafte Symptome auftreten:
- Entzündung und Druck auf die Nervenwurzeln: Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenose oder eine andere Wirbelsäulen-Krankheit können zu einer Reizung oder Kompression der Nerven führen. Dieser Druck kann Entzündungen verursachen und die normalen Funktionen der Nerven beeinträchtigen.
- Muskelverspannungen und Muskelkrämpfe: Die Reaktion des Körpers auf Nervenreizungen kann Muskelverspannungen und Muskelkrämpfe verursachen, was zusätzlich zu den Schmerzen im Rücken beitragen kann.
- Veränderungen in der Blutzirkulation: Durch die Druckausübung auf Blutgefäße können Veränderungen in der Blutzirkulation auftreten, was zu weiteren Schmerzen im Rücken beitragen kann.
Überspannte Muskeln und fasziale Verklebungen als Ursache für Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind in jeder Altersschicht bekannt und die Ursachen dafür können vielfältig sein. Eine häufig übersehene, aber bedeutende Ursache von Rückenschmerzen sind überspannte Muskeln und fasziale Verklebungen. Die Faszien, also das Bindegewebe, das Muskeln, Knochen und Organe umhüllt, spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung und Struktur des gesamten Körpers.
Überspannte Muskeln können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter langes Sitzen im Alltag, falsche Körperhaltung, übermäßige Belastung oder Stress. Wenn Muskeln überlastet sind, können sie sich verkrampfen und verhärten, was zu Schmerzen im betroffenen Bereich führen kann.
Fasziale Verklebungen treten auf, wenn das normalerweise gleitende Bindegewebe zwischen den Muskeln und um die Organe herum verklebt oder verhärtet. Diese Verklebungen können die Bewegungseffizienz einschränken, die Durchblutung beeinträchtigen und zu Schmerzen führen.
Die Kombination von überspannten Muskeln und faszialen Verklebungen kann zu einer Schädigung im muskuloskelettalen System führen, insbesondere im Bereich vom Rücken. Diese Dysfunktion kann zu Beschwerden wie chronischen oder akuten Rückenleiden führen und die Beweglichkeit des Rückens beeinträchtigen.
Die Prävention und Behandlung von Rückenschmerzen aufgrund überspannter Muskeln und faszialer Verklebungen erfordern einen ganzheitlichen Ansatz. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, die Förderung einer gesunden Körperhaltung, Dehnübungen, gezielte Faszien-Therapie sowie Stressbewältigungsstrategien. Übungen gegen den Schmerz im Rücken zeigen wir dir weiter unten im Beitrag. Zudem zeigen wir dir, wie du mit unseren TMX-Produkten mittels Trigger-Therapie verklebte Faszien lockern kannst.
Physiotherapie und Massagetherapie können ebenfalls wirksame Ansätze sein, um verspannte Muskeln zu lockern und fasziale Verklebungen zu lösen. Bei anhaltenden oder schweren Schmerzen im Rücken ist eine Untersuchung durch einen Arzt ratsam, um die genaue Ursache zu ermitteln und Krankheiten wie einen Bandscheibenvorfall oder Spinalkanalstenose auszuschließen.
Radikulopathie: Ursachen und mögliche Erkrankungen
Häufige Ursachen für Radikulopathie
Die Ursachen einer Radikulopathie können vielfältig sein und hängen oft mit der Reizung oder Kompression der Nerven in der Wirbelsäule zusammen. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
- Degenerative Veränderungen: Der normale Alterungsprozess kann zu degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule führen, wie beispielsweise Arthrose oder Spondylose, welche die Nervenwurzeln beeinträchtigen können.
- Läsionen der Wirbelsäule: Unfälle, Stürze oder andere Verletzungen können bei Patienten zu Schäden an den Nervenwurzeln führen und somit eine Radikulopathie verursachen.
- Genetische Faktoren: Einige Patienten können aufgrund genetischer Veranlagung anfälliger für Bandscheibenerkrankungen oder andere Wirbelsäulenprobleme sein, die zu Radikulopathie führen können.
- Überlastung und falsche Haltung: Langfristige Überlastung der Wirbelsäule, falsche Haltung und mangelnde körperliche Fitness können das Risiko für die Entwicklung von Radikulopathie erhöhen.
Mögliche Erkrankungen im Zusammenhang mit Radikulopathie
Radikulopathie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen oder Zustände, die durch die Reizung oder Kompression von Nervenwurzeln in der Wirbelsäule verursacht werden. Mögliche Krankheiten, die zu Radikulopathien führen können, sind:
- Bandscheibenvorfall: Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der weiche Kern einer Bandscheibe durch den äußeren Ring tritt und auf die Spinalnerven drückt, was zu einer Reizung führen kann.
- Wirbelkanalstenose (Spinalkanalstenose): Die Verengung des Wirbelkanals, auch Spinalkanalstenose genannt, kann den Druck auf die Nervenwurzeln erhöhen und somit eine Radikulopathie verursachen.
- Entzündliche Erkrankungen: Entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Infektionen können zu Entzündungen führen.
- Tumor: Tumore oder abnormales Wachstum können Druck auf die Spinalnerven ausüben und dadurch Radikulopathie-Symptome hervorrufen.
- Diabetes: Diabetes kann zu Nervenschäden führen, einschließlich derjenigen, die die Nervenwurzeln betreffen und Radikulopathie verursachen können.
Eine genaue Untersuchung durch einen Arzt ist empfehlenswert, um die spezifischen Ursachen zu identifizieren und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Behandlung von Radikulopathien: Was macht der Arzt?
Die Behandlung vom Wurzelsyndrom erfordert in vielen Fällen eine sorgfältige Abwägung verschiedener therapeutischer Ansätze, abhängig von der Ursache, Schwere und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Gängig sind die konservative Therapie und die operative Therapie.
Konservative Therapie
- Medikamentöse Behandlung: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente bzw. Analgetika können zur Linderung von Schmerzen und bei Entzündung eingesetzt werden. Muskelrelaxantien können helfen, Muskelverspannungen zu reduzieren.
- Physiotherapie: Gezielte Übungen und Physiotherapie können dabei helfen, die Muskulatur im Rücken zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und die Beschwerden zu lindern. Techniken wie manuelle Therapie und physikalische Anwendungen können ebenfalls eingesetzt werden.
- Injektionen: Epidurale Steroidinjektionen können direkt an der betroffenen Verengung im Wirbelkanal Schmerz und Infektion reduzieren. Lokale Injektionen können zur gezielten Schmerzlinderung eingesetzt werden.
- Schmerzmanagement: Der Einsatz verschiedener Schmerzmittel kann in Absprache mit dem Arzt erfolgen, um die Schmerzen zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Operative Therapie
- Mikrochirurgischer Eingriff: Eine Operation wird in Erwägung gezogen, wenn Bandscheibenvorfälle mit neurologischen sowie Motorik Ausfällen auftreten, um den Druck auf die Nervenwurzel zu entlasten. Hierbei kann eine mikrochirurgische Diskektomie durchgeführt werden. Der Bandscheibenvorfall ist die häufigste Ursache bei einer Radikulopathie.
- Laminektomie oder Laminotomie: Diese Verfahren können angewendet werden, um den Druck auf die Nervenwurzel durch Entfernung von Teilen des Wirbelbogens (Laminektomie) oder Schlitzen im Wirbelbogen (Laminotomie) zu verringern. Vorab erfolgt bei Patienten eine Untersuchung vom Arzt mit Bildgebung, um den Auslöser ausfindig zu machen.
In Fällen von Lähmungen, Lähmungserscheinungen oder Störungen der Reflexe sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, um Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenose oder eine weitere Wirbelsäulen-Schädigung als Auslöser auszuschließen.
Tipps gegen Rückenschmerzen: Was kann ich selbst tun?
Selbsthilfemaßnahmen können eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Schmerz im Rücken durch Radikulopathie spielen. Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können:
- Massagen
- Wärmebehandlung
- Körperhaltung verbessern
- Stärkung der Muskulatur im Rücken durch gezielte Übungen
- Regelmäßige Bewegung
- Triggern schmerzender Stellen im Rücken
- Richtiges Heben und Tragen
- Ergonomische Sitzhaltung und Schlafposition
3 Übungen gegen Rückenschmerzen bei Radikulopathie
Durch gezielte Dehnübungen kannst du deinen Rücken von der Halswirbelsäule bis zum Kreuzbein dehnen und so Schmerzen reduzieren. Wir haben dir 3 einfache Übungen zusammengestellt, die du leicht in deinen Alltag einbauen kannst:
- Rücken-Überstreckung: Stelle dich aufrecht hin, lege die Hände an dein Gesäß und lehne dich nach hinten. Gleichzeitig schiebst du das Becken nach vorn. Ziehe nun dein Kinn nach hinten und lasse deinen Kopf nach hinten fallen. Halte die Dehnung nun etwa 2 Minuten und gehe dann vorsichtig aus der Dehnung heraus. Im Anschluss gehst du in die Gegendehnung und lässt deinen Oberkörper nach vorn Richtung Fußspitzen fallen.
- Knie-Brust-Rotation: Diese Drehung kann die Wirbelsäule mobilisieren und Spannungen im unteren Rücken und den Hüften lindern. Lege dich auf den Rücken, strecke die Arme seitlich aus und winkle deine Knie an. Senke die Knie zur einen Seite, während du den Kopf zur gegenüberliegenden Seite drehst. Halte die Position für etwa 30 Sekunden und kehre dann zur Ausgangsposition zurück. Wiederhole die Übung danach auf der anderen Seite.
- Seitliche Biegung: Stelle dich aufrecht hin, hebe deine rechte Hand über den Kopf und strecke diese so weit wie möglich nach links. Neige deinen Oberkörper leicht zur rechten Seite, sodass ein Bogen entsteht. Halte die Position für etwa 30 Sekunden. Gehe langsam aus der Dehnung heraus und wiederhole die Übung auf der anderen Seite.
Trigger-Therapie gegen Rückenschmerzen mit unseren TMX-Trigger-Produkten
Die Triggerpunkt-Therapie ist eine gezielte Behandlungsmethode, die darauf abzielt, sogenannte Triggerpunkte im Muskelgewebe zu identifizieren und zu behandeln. Triggerpunkte sind lokalisierte Verhärtungen oder Knoten in der Muskulatur, die Schmerzen auslösen können und oft mit Rückenschmerzen in Verbindung stehen. Mit der Trigger-Therapie können gezielt Verspannungen in der Rückenmuskulatur gelöst werden, um so Schmerzen zu reduzieren. Für die Rückenbehandlung empfehlen wir dir unseren Wirbelsäulenspezialisten, den TMX PARA Rückentrigger.
Mit dem TMX PARA und unserer bewährten TMX 3er Methode wirkst du deinen Rückenschmerzen gezielt entgegen:
- Triggern: Lokalisiere die schmerzende Stelle oder den Triggerpunkt. Platziere den TMX PARA Rückentrigger auf dem Boden oder an der Wand und übe Druck auf diese Stelle aus. Atme mehrmals tief ein und versuche, dich trotz des auftretenden Schmerzes zu entspannen. Warte etwa eine Minute, bis der anfängliche Schmerz nachlässt.
- Mobilisieren während des Triggerns: Nach einer Minute beginnst du mit der Mobilisierung, während du weiterhin den Triggerpunkt bearbeitest. Führe leichte Bewegungen der Arme oder Beine für etwa 30 Sekunden Wechsel zwischen Triggern und Mobilisieren ab, und setze dies über einen Zeitraum von 3 bis 5 Minuten fort.
- Dehnen: Nach dem Triggern dehne die entsprechende Körperstelle für etwa 2 Minuten. Du kannst die Dehnübung auch zwischendurch in den Ablauf integrieren. Die Dehnung hilft, die Muskulatur zu entspannen und die Flexibilität zu verbessern.
In unserer TMX Übungswelt findest du gezielte Übungen gegen Rückenschmerzen mit unseren TMX PRODUKTEN. Im Gegensatz zu anderen Produkten wie Faszienrollen, üben die TMX TRIGGER einen punktuellen, langanhaltenden und tiefen Druck auf die verspannte Rückenmuskulatur aus und bieten dir so eine langanhaltende Schmerzlinderung.
Zusammengefasst: Rückenschmerzen durch Radikulopathie können durch Irritationen, Schädigung oder Kompressionen der Nervenwurzeln in der Wirbelsäule verursacht werden. Die Symptome können neben Schmerzen, Lähmungserscheinungen und verminderte Reflexe der Muskulatur umfassen. Selbsthilfemaßnahmen wie regelmäßige Bewegung, Trigger-Therapie und Dehnung können dazu beitragen, die Schmerzen ohne Schmerzmittel zu lindern.
Die TMX® Produktempfehlung zum Behandeln von Rückenschmerzen
Gründer TMX® Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath