Das unsichtbare Leiden: Brennen beim Wasserlassen
Es brennt, es sticht, und jedes Mal, wenn du zur Toilette gehst, wird es zur Qual? Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, auch bekannt als Dysurie oder Algurie, können super unangenehm sein und das körperliche und mentale Wohlbefinden stark beeinträchtigen.
In unserem Blogbeitrag gehen wir auf die häufigsten Ursachen sowie weitere Symptome ein und schauen uns die unterschiedlichen Auslöser bei Frauen und Männern an. Außerdem werfen wir einen Blick auf mögliche Therapieansätze, Hausmittel und geben hilfreiche Informationen zum Thema Arztbesuch und Untersuchung bei Harnwegsinfektionen.
Top 3 Ursachen für Schmerzen beim Wasserlassen
Es gibt verschiedene Gründe, warum es zu Schmerzen beim Wasserlassen oder im Bereich der Blase kommen kann. Die 3 häufigsten Ursachen sind:
Blasenentzündung (Zystitis) als Hauptursache
Die Blasenentzündung (Zystitis oder Blasenschmerzsyndrom) ist der Übeltäter Nummer eins, wenn es um Brennen beim Wasserlassen geht, und auch die häufigste Ursache für Schmerzen beim Wasserlassen, besonders bei Frauen. Eine Blasenentzündung entsteht oft durch Bakterien, die in die Harnröhre gelangen und sich in der Blase vermehren. Ursache sind oft Kolibakterien aus dem Darm. Häufiger Geschlechtsverkehr begünstigt die Blasenentzündung (Zystitis). Typische Symptome der Harnwegsinfektion sind häufiger Harndrang, Schmerzen im Unterleib und eben das unangenehme Brennen beim Wasserlassen.
Was kann es sein, wenn es keine Blasentzündung ist?
Es muss nicht immer eine Blasenentzündung sein. Manchmal kann schon eine kleine Verletzung oder Reizung der empfindlichen Schleimhäute in der Harnröhre Schmerzen beim Wasserlassen verursachen. Auch Pilzinfektionen oder Entzündungen der Harnwege können eine mögliche Ursache sein.
Geschlechtskrankheiten als mögliche Ursache
Manchmal steckt auch eine Geschlechtskrankheit hinter dem brennenden Gefühl. Einige sexuell übertragbare Krankheiten wie Chlamydien oder Gonorrhoe können ebenfalls Brennen beim Wasserlassen verursachen. Diese Infektionen müssen jedoch ärztlich behandelt werden.
Warum Frauen häufiger unter Harnwegsinfektionen leiden
Sorry, Mädels, aber ihr seid tatsächlich häufiger von einer Infektion und Schmerzen im Unterleib bzw. im Bereich der Blase betroffen. Die kurzen Harnwege bei Frauen und die Nähe zum After machen es den Bakterien leichter, in die Blase zu gelangen. Dazu kommen hormonelle Schwankungen, die das Risiko für Blasenentzündungen ebenfalls erhöhen können. Auch eine trockene Scheide kann bei Frauen zum Beispiel Schmerzen verursachen.
Vorbeugen können Frauen, indem sie immer genug Flüssigkeit trinken, nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette gehen und auf eine gute Intimhygiene achten – jedoch ohne übertriebenen Einsatz von Seifen oder Intimsprays. Wenn du anfällig für Harnwegsinfekte bist, kann es auch hilfreich sein, Baumwollunterwäschezu tragen und auf enge Hosen zu verzichten.
Brennen beim Wasserlassen bei Männern
Auch Männer bleiben leider nicht von den unangenehmen Beschwerden verschont. Brennen beim Wasserlassen kann bei Männern verschiedene Ursachen haben, von Infektionen bis hin zu Entzündungen. Häufig stecken Harnwegsinfektionen oder sexuell übertragbare Krankheiten dahinter. Eine Entzündung der Nebenhoden ist eine Ursache. Diese Entzündung entsteht oft durch Bakterien und kann neben Schmerzen auch Schwellungen und Rötungen hervorrufen.
Manchmal sind es auch Probleme mit der Prostata. Die Prostata spielt bei Männern eine große Rolle, wenn es um das Wasserlassen geht. Eine vergrößerte oder entzündete Prostata (Prostatitis) kann auf die Harnröhre drücken und Schmerzen sowie Brennen verursachen. Diese Beschwerden treten oft zusammen mit anderen Symptomen wie häufigem Harndrang oder Problemen beim Wasserlassen auf. Mitzunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für solche Erkrankungen. Also, Männer, wenn's untenrum brennt, sollte man die Symptome nicht lange ignorieren und zum Arzt gehen.
Weitere mögliche Ursachen von Harnwegsinfekten
Neben den genannten Gründen gibt es noch weitere Ursachen für Brennen beim Wasserlassen bei Frauen und Männern. Dazu gehören Auslöser wie etwa Blasensteine, welche die Schleimhäute reizen können oder aber auch die Einnahme bestimmter Medikamente. Chemische Reizstoffe wie Seifen oder Duschgels können ebenfalls ein Grund für Irritationen sein. Es ist wichtig, die genaue Ursache für das Brennen beim Wasserlassen herauszufinden, um gezielt handeln zu können.
Zusätzliche Symptome, die auftreten können:
Schmerzen beim Wasserlassen können an der Harnröhrenmündung auftreten und gelegentlich auch im Unterbauch, knapp oberhalb des Schambeins, gespürt werden. Brennen beim Wasserlassen kommt jedoch selten allein.
Häufig treten weitere Symptome wie häufiger Harndrang, Schmerzen im Unterbauch, eine erschwerte Blasenentleerung, ungewollter Harnabgang oder ein unangenehmer Geruch des Urins auf. All diese Anzeichen geben Hinweise darauf, was im Körper los ist und sollten ernst genommen werden. Achte auf deinen Körper und zögere nicht, Rat durch einen Arzt oder eine Ärztin einzuholen.
Wann zum Arzt bei Brennen beim Wasserlassen?
Es gibt einige Situationen, in denen du unbedingt einen Arzt aufsuchen solltest. Wir raten dir zu einer Untersuchung der Blasen und das Abklären von Symptomen, wenn:
- die Schmerzen sehr stark sind oder länger als ein paar Tage
- du Fieber bekommst oder Blut im Urin
Frauen in der Schwangerschaft, Patienten mit Immunerkrankungen sowie Männern wird generellempfohlen, bei ersten Anzeichen sofort zum Arzt zu gehen.
Wenn das Brennen beim Wasserlassen nach ein paar Tagen nicht von selbst verschwindet, ist das ein klares Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Selbst wenn die Beschwerden nicht allzu stark sind, sollten sie durch einen Arzt abgeklärt werden. Untersuchungen können Klarheit und Aufschluss über die Krankheit schaffen. Je früher eine Erkrankung gefunden wird, desto schneller kann die passende Behandlung bei Frau und Mann eingeleitet werden.
Was tun, wenn Urinieren brennt?
Die Therapie von Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen hängt natürlich von der Krankheit bzw. Erkrankung ab.
Ärztliche Behandlungsmethoden
Nach einer ausführlichen Befragung zu den Symptomen und möglichen gesundheitlichen Risiken nimmt der Arzt in der Regel eine Urinprobe. Es kann auch erforderlich sein, einen Abstrich der Scheide oder des Penis zu machen oder eine Ultraschall-Untersuchung durchzuführen.
Häufig ist eine Infektion für die Beschwerden verantwortlich, sodass Antibiotika oft innerhalb von ein bis zwei Tagen Linderung, beispielsweise bei Blasenentzündungen, verschaffen. Bei Entzündungen der Prostata oder Hoden kann eine längere Behandlung nötig sein. Wichtig ist, die Medikamente genau nach Anweisung einzunehmen, um die Infektion vollständig zu beseitigen.
Hausmittel und Selbsthilfe bei Schmerzen
Manchmal können auch einfache Hausmittel Erleichterung bringen. Pflanzliche Mittel wie Bärentraubenblätter, Brunnenkresse, Cranberry-Saft und Meerrettichwurzel haben entzündungshemmende Eigenschaften und können bei Betroffenen unterstützend wirken. Beckenbodentraining und regelmäßige körperliche Aktivität können ebenfalls Linderung verschaffen, indem sie die Durchblutung und den Abfluss von Flüssigkeiten bei Harnwegsinfekten fördern. Auch Wärme kann lindernd bei einer Infektion der Harnröhre wirken.
Vorbeugung und Vorsorge für Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen
Vorbeugen ist besser als Heilen. Um Beschwerden beim Wasserlassen zu verhindern, hilft es, viel zu trinken und die Harnblase regelmäßig zu entleeren. Achte auf eine gute Intimhygiene, aber vermeide aggressive Reinigungsmittel. Nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette zu gehen, kann Patienten helfen, Bakterien auszuspülen. Und nicht zu vergessen: Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung und ausgewogener Ernährung stärkt das Immunsystem und beugt Erkrankungen vor.
TMX Trigger BEBO: Entspannung für die Beckenbodenmuskulatur
Auch das Entspannen der Beckenbodenmuskulatur kann Schmerzen lindern und hilfreich im Kampf gegen diese beim Wasserlassen sein. Unser TMX BEBO hilft dir dabei, eine gezielte Stimulation des muskulären Beckenbodenbereiches zu erwirken. Dadurch kannst du ganz gezielt deinen vorderen, aber auch hinteren Damm triggern.
Setze dich dafür einfach auf den TMX BEBO und kontrahiere bewusst die Muskeln vor und hinter dem After. Stelle dir vor, du ziehst etwas nach oben in Richtung Bauchdecke oder als würdest du den Anus zusammenziehen. Halte diese Position wenige Sekunden und gehe dann wieder in die Entspannung über. Danach kannst du weitere Wiederholungen ausführen. Achte darauf, dass du die Übung korrekt ausführst und die richtigen Muskeln anspannst, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Fazit: Schluss mit dem Schmerz beim Wasserlassen
Brennen beim Wasserlassen ist unangenehm, aber bei Frauen sowie Männern meist gut behandelbar. Wichtig ist, die Ursache zu finden und entsprechend zu handeln. Ob mit Hilfe eines Hausarztes, Gynäkologen oder Urologen oder unterstützenden Hausmitteln – die meisten Beschwerden und Symptome lassen sich schnell in den Griff bekommen.
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Gründer TMX® Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath