Atme dich stark – wie bewusstes Atemtraining Körper und Geist verändert

Atme dich stark – wie bewusstes Atemtraining Körper und Geist verändert

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Die meisten von uns tun es rund 15 Mal pro Minute und 20.000 Mal am Tag – ohne groß darüber nachzudenken: atmen. Doch selten geschieht das richtig tief, bewusst und effizient. Stattdessen atmen wir flach, stressbedingt oder durch schlechte Haltung eingeschränkt. Das Ergebnis? Weniger Energie, mehr Anspannung und ein Körper, der nie wirklich zur Ruhe kommt.


Atemtraining holt dich zurück zu deiner natürlichen Kraftquelle. Mit gezielten Übungen lernst du, wieder tief durchzuatmen, Stress zu regulieren und deine Leistungsfähigkeit spürbar zu steigern – im Alltag wie im Training. Erfahre jetzt, wie das geht und welche unglaublichen Vorteile Atemtraining für dich mitbringt.

Was versteht man unter Atemtraining?

Atemtraining bedeutet, die eigene  Atmung bewusst zu steuern und die beteiligten Muskeln gezielt zu trainieren. Es geht darum, wieder Kontrolle über ein System zu gewinnen, das sonst automatisch abläuft – und dabei enorme Auswirkungen auf Leistung, Regeneration und Wohlbefinden hat.


Im Unterschied zu Atemtechniken aus Yoga oder Meditation steht beim Atemtraining weniger der spirituelle Aspekt im Vordergrund, sondern die funktionelle Atmung: Wie arbeitet mein Zwerchfell? Wie bewege ich meine Rippen beim Ein- und Ausatmen? Wie kann ich durch richtige Atemmuster meinen Körper stabilisieren und entspannen zugleich?


Aktiv beteiligt sind vor allem das Zwerchfell, die Zwischenrippenmuskulatur und der Rumpf. Diese Bereiche bilden das Zentrum deiner Atmung – und beeinflussen Haltung, Körperspannung und sogar die Beweglichkeit der Wirbelsäule.

Wie funktioniert unsere Atmung eigentlich?

Das Atmen begleitet uns vom ersten bis zum letzten Moment unseres Lebens – und doch wissen die wenigsten, was dabei eigentlich in unserem Körper passiert. Dabei ist Atmung weit mehr als nur Luftholen: Sie ist Bewegung, Muskelarbeit und Energie.


Beim Einatmen zieht sich das Zwerchfell, unser wichtigster Atemmuskel, nach unten. Dadurch entsteht im Brustkorb ein Unterdruck und die Lunge füllt sich mit Luft. Gleichzeitig  dehnen sich die Rippen leicht nach außen – die Zwischenrippenmuskeln unterstützen diese Bewegung. Beim Ausatmen entspannt sich das Zwerchfell wieder, der  Brustkorb senkt sich und Kohlenstoffdioxid strömt nach außen.


Idealerweise läuft dieser Prozess ruhig, tief und gleichmäßig ab – gesteuert über die Nasenatmung. Doch Stress, Bewegungsmangel oder schlechte Haltung führen oft dazu, dass wir nur noch in die Brust atmen. Das Ergebnis: flache Atmung, verspannte Muskeln und weniger Sauerstoff im Körper. Genau hier setzt Atemtraining an – um diesen natürlichen Rhythmus wiederherzustellen.

Warum Atemtherapie dein Gamechanger ist

Richtiges Atmen ist weit mehr als ein Grundbedürfnis – es ist ein Schlüssel zu besserer Gesundheit, Leistungsfähigkeit und innerer Ruhe. Durch gezieltes Atemtraining lässt sich der Körper wieder so nutzen, wie er eigentlich gedacht ist: effizient, ausgeglichen und stark. Entdecke jetzt, welche Vorteile dir Atemtherapie bietet:

Verbesserte Sauerstoffversorgung

Wer tief und bewusst atmet, versorgt seinen Körper optimal mit Sauerstoff. Dadurch gelangen mehr Nährstoffe in die Zellen, die  Muskulatur arbeitet effizienter  und der  Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Eine ruhige, gleichmäßige Atmung verbessert außerdem die CO₂-Balance – das fördert die  Ausdauer und steigert die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit.

Weniger Stress durch Aktivierung des Parasympathikus

Flache, schnelle Atmung signalisiert dem Körper Stress. Tiefe, bewusste Atemzüge dagegen aktivieren den Parasympathikus, also den Teil des Nervensystems, der für  Entspannung und Regeneration  zuständig ist. Dadurch sinken Puls und Blutdruck, die Muskeln entspannen sich und das Nervensystem kommt zur Ruhe. Atemtraining ist somit ein natürliches Mittel gegen Alltagsstress – ganz ohne Aufwand oder Hilfsmittel.

Schnellere Regeneration nach Belastung

Nach intensivem Training oder langen Arbeitstagen braucht der Körper Sauerstoff, um Stoffwechselprodukte wie Laktat abzubauen. Durch kontrollierte Atmung wird dieser Prozess beschleunigt. Gleichzeitig fördert eine bewusste Atmung die Durchblutung und damit die Versorgung der Muskulatur. Das Ergebnis: weniger Muskelkater, schnellere Erholung, mehr Energie.

Mehr Fokus und Konzentration

Atemtraining schärft nicht nur die Körperwahrnehmung, sondern auch den Geist. Wenn du dich auf deine Atmung konzentrierst,  beruhigt sich dein Gedankenfluss – du wirst präsenter und fokussierter. Viele Spitzensportler nutzen Atemtechniken, um vor Wettkämpfen den optimalen Spannungszustand  zu erreichen:  ruhig, aber wach.

Bessere Haltung und stabile Körpermitte

Das Zwerchfell ist nicht nur ein Atemmuskel – es spielt auch eine zentrale Rolle für  Haltung und Rumpfstabilität. Wer lernt, richtig zu atmen, aktiviert automatisch die tiefe Bauch- und Rückenmuskulatur. Das entlastet den Rücken, verbessert die Körperhaltung und sorgt für mehr Stabilität in allen Bewegungen.

Fazit: Richtig atmen, besser leben

Atemtraining ist eines der  einfachsten und zugleich wirkungsvollsten Werkzeuge, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Egal, ob du  Stress abbauen, deine Leistung steigern oder einfach freier atmen möchtest – mit regelmäßigem Training spürst du den Unterschied schnell.

4 effektive Atemübungen für zu Hause

Atemtraining muss nicht kompliziert sein – schon ein paar Minuten täglich reichen, um Körper und Geist spürbar zu entspannen. Wichtig ist, dass du dir bewusst Zeit dafür nimmst und die Übungen regelmäßig wiederholst. So entwickelst du mit der Zeit ein besseres Gefühl für deinen Atem und stärkst deine Atemmuskulatur nachhaltig.


Hier sind vier einfache Übungen, die du direkt zu Hause ausprobieren kannst:


1. Zwerchfellatmung – den Atem wieder tief spüren

Lege eine Hand auf deinen Bauch und die andere auf die Brust. Atme langsam durch die Nase ein und spüre, wie sich dein Bauch nach außen wölbt, während sich die Brust kaum bewegt. Atme anschließend ruhig durch den Mund wieder aus. Diese Übung  aktiviert das Zwerchfell, fördert eine tiefere Atmung  und hilft, den Körper zu entspannen. Ideal, um nach einem langen Tag herunterzufahren oder Stress abzubauen.

2. Box-Breathing – innere Ruhe in vier Schritten

Beim sogenannten „Box-Breathing“ folgt die Atmung einem einfachen Rhythmus:

  • 4 Sekunden einatmen,
  • 4 Sekunden die Luft anhalten,
  • 4 Sekunden ausatmen,
  • 4 Sekunden wieder halten.

Wiederhole diese Abfolge mehrmals. Der gleichmäßige Rhythmus beruhigt den Geist, senkt den Puls und hilft, den Fokus zu schärfen – eine Technik, die auch von Sportler:innen und Soldat:innen genutzt wird, um in Stresssituationen ruhig zu bleiben.

3. Nasenatmung im Alltag – kleine Umstellung, große Wirkung

Atme bewusst durch die Nase statt durch den Mund. Die Nasenatmung filtert, befeuchtet und erwärmt die Luft, bevor sie in die Lunge gelangt. Außerdem sorgt sie dafür, dass du automatisch langsamer und tiefer atmest – ein natürlicher Weg, um  Stress zu reduzieren und die Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Versuche, auch beim Spazierengehen oder leichten Training darauf zu achten.

4. Dehnung für den Brustkorb – Raum zum Atmen schaffen

Setze dich oder stelle dich aufrecht hin, verschränke die Hände hinter dem Rücken und  öffne langsam den Brustkorb. Ziehe die  Schulterblätter leicht zusammen und atme tief ein. Halte die Position für ein paar Atemzüge, bevor du dich wieder entspannst.


Diese Übung  löst Spannungen im oberen Rücken und öffnet den Brustbereich – perfekt, wenn du viel sitzt oder das Gefühl hast, nicht richtig durchatmen zu können. Schon wenige Minuten dieser Übungen am Tag können deine Atmung verändern – und mit ihr dein Wohlbefinden, deine Haltung und deinen Energielevel.

Atmen mit einem Boost – wie ein einfacher Nasenstrip deinen Atem optimieren kann

Vielleicht kennst du das: Trotz bewusster Atemübungen fühlt sich deine Nasenatmung oft blockiert an – besonders nachts, bei Erkältung oder intensiven Trainingseinheiten. Genau hier kommen die  TMX® AERO Nasenstrips ins Spiel. Sie wurden so konstruiert, dass sie sanft die Nasenflügel anheben und auf diese Weise die Nasengänge mechanisch erweitern – ganz  ohne chemische Zusätze oder unangenehme Druckstellen.


So funktioniert’s:


  • Du reinigst und trocknest das Gesicht, klebst den Nasenstrip mittig unterhalb des Nasenbeins  auf – idealerweise dort, wo die Nasenstruktur am schmalsten ist.
  • Durch den sanften Federmechanismus wird der Atemweg freigegeben – die Luft kann leichter durch die Nase strömen.
  • Der Effekt ist sofort spürbar: mehr Luft, weniger Widerstand, verbesserte Sauerstoffaufnahme.

Gerade bei Übungen wie Zwerchfellatmung oder Box Breathing ist die Nasenatmung der optimale Weg, um den  Atem ruhig und gleichmäßig fließen zu lassen. Wenn die Nasenwege durch Engstellen eingeschränkt sind, kann der  Atemfluss gestört sein und das stört nicht nur die Übung, sondern schmälert auch die Wirkung: weniger Sauerstoffzufuhr, mehr Anstrengung in der Atmung. Mit einem Nasenstrip kannst du solche  Hindernisse reduzieren  und die Wirkung deiner Atemübungen verstärken.


Außerdem unterstützt ein freier Nasenweg besonders nachts: Viele Menschen atmen unbewusst durch den Mund, was zu schlechter Schlafqualität, Trockenheit und geringerer Erholung führen kann. Die TMX® AERO Nasenstrips wurden speziell entwickelt, um diese Gewohnheit zu verhindern und dadurch deinen  Schlaf sowie deine Regeneration positiv zu unterstützen.


Gönn dir mehr Leichtigkeit bei jedem Atemzug – mit den TMX® AERO Nasenstrips für natürliche, freie Nasenatmung! Jetzt auf für Kinder!

FAQ – häufige Fragen zum Atemtraining

Atemtraining klingt simpel, hat aber enorme Wirkung auf Körper und Geist. Viele Menschen merken erst durch regelmäßiges Üben, wie viel Einfluss ihr Atem auf Energie, Konzentration und Wohlbefinden hat. Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Atemübungen, Training und Wirkung.

Wie macht man Atemtraining?

Atemtraining bedeutet, den eigenen Atemrhythmus bewusst zu steuern und die Atemmuskulatur zu stärken. Starte mit ein bis zwei Übungen pro Tag und steigere dich schrittweise – wichtig ist, dass du dich dabei nicht überforderst. Atemtraining lässt sich wunderbar mit Entspannungs- oder Bewegungseinheiten kombinieren und kann auch Teil einer Therapie bei Stress, Schlafproblemen  oder Kurzatmigkeit sein.

Was ist die 7-Sekunden-Methode?

Die 7-Sekunden-Methode ist eine einfache Atemtechnik, bei der du sieben Sekunden lang einatmest, kurz die Luft hältst und anschließend ebenso langsam ausatmest. Ziel ist, den Atem zu verlangsamen  und die Kontrolle über den eigenen Rhythmus zu stärken.


Diese Methode hilft, den Parasympathikus zu aktivieren – also den Teil des Nervensystems, der für Ruhe und Regeneration sorgt. Schon wenige Minuten täglich können die Aufmerksamkeit steigern, Stress senken und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Sind Atemtrainer sinnvoll?

Ja, Atemtrainer können eine sinnvolle Ergänzung  zum bewussten Training sein – vor allem, wenn du dein Lungenvolumen steigern oder nach einer Erkrankung die Atmung wieder aufbauen möchtest. Solche Geräte bieten einen  spürbaren Widerstand beim Ein- und Ausatmen und trainieren so gezielt die Atemmuskulatur.


Wichtig: Atemtrainer  ersetzen keine medizinische Therapie, können sie aber sinnvoll unterstützen. Achte darauf, dich  langsam zu steigern und regelmäßig Pausen einzulegen, um Überforderung zu vermeiden.

Welche Atemübung ist die beste?

Die „beste“ Übung hängt von deinem Ziel ab.


  • Für mehr Ruhe und Fokus eignet sich Box-Breathing (z. B. 4 Sekunden ein, 4 halten, 4 aus, 4 halten).
  • Für mehr Tiefe in der Atmung ist Zwerchfelltraining ideal.
  • Wer die Lungenbläschen stärker aktivieren möchte, profitiert von langsamen, tiefen Atemzügen mit bewusster Ausatmung.

Grundsätzlich gilt: Entscheidend ist die Regelmäßigkeit. Schon wenige Minuten am Tag genügen, um langfristig dein Lungenvolumen zu erhöhen, die Atemwege zu stärken und deine innere Ruhe zu fördern.

Die TMX® Produktempfehlung


Thomas Marx – TMX-Gründer, Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker, Heilpraktiker

Thomas Marx

Gründer TMX ®  Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath