Verstehen, Vorbeugen und Bewältigen: ein Beitrag zum Tarsaltunnelsyndrom

Es kribbelt, es zwickt, es klemmt und der Fuß macht nicht mehr das, was er soll. Das Tarsaltunnelsyndrom ist eine schmerzhafte Erkrankung, welche die Nerven im Fuß betrifft. In diesem Ratgeber erfährst du alle wichtigen Informationen über die Erkrankung, ihre Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Wir geben dir praktische Tipps und Übungen an die Hand, die dir helfen können, mit dem Tarsaltunnelsyndrom umzugehen und die Beschwerden zu lindern.

WAS VERSTEHT MAN UNTER DEM TARSALTUNNELSYNDROM?

Beim Tarsaltunnelsyndrom handelt es sich um eine medizinische Erkrankung, bei welcher der Tibialisnerv im Bereich des Fußes, genauer gesagt im Tarsaltunnel, eingeklemmt oder komprimiert wird. Der Tarsaltunnel ist ein schmaler Raum auf der Innenseite des Fußes, durch den Nerven und Blutgefäße verlaufen. Wenn dieser Tunnel eingeengt ist, können verschiedene Symptome wie Taubheitsgefühle, Kribbeln und Schwäche im Fuß auftreten. Doch, welche Rolle spielt dabei der Tibialisnerv, auch bekannt als Nervus tibialis?

Der Tibialisnerv ist ein wichtiger Nerv im menschlichen Körper, der für die Innervation (Versorgung mit Nervenfasern) bestimmter Muskeln und Hautbereiche im Unterschenkel und Fuß verantwortlich ist. Er steuert unter anderem mehrere Muskeln, darunter den Tibialis anterior, der für das Anheben des Fußes verantwortlich ist sowie andere Muskeln, welche für Fußbewegungen und die Stabilität des Sprunggelenks unterstützen. Außerdem spielt er eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung von Empfindungen in diesem Bereich des Körpers.

WELCHE SYMPTOME BEI TARSALTUNNELSYNDROM?

Die Symptome bei einem Tarsaltunnelsyndrom können sehr unterschiedlich ausfallen und von Person zu Person variieren. Nicht jeder mit diesem Syndrom erlebt alle diese Symptome auf einmal oder gleich stark. Dennoch haben wir für dich hier die typischen Anzeichen und Beschwerden:

  • Schmerzen: Bei einem Tarsaltunnelsyndrom haben die betroffenen Personen Schmerzen im Fuß, vor allem im Bereich des Fußgewölbes. Die Schmerzen können dabei dumpf, stechend oder brennend sein, und sich sogar verschlimmern, wenn Gewicht auf den betroffenen Fuß ausgeübt wird. In einigen Fällen können die Schmerzen und das Kribbeln entlang des Nervenverlaufs bis zum Unterschenkel oder sogar zum Schienbein ausstrahlen.
  • Taubheitsgefühl und Kribbeln: Ein häufiges Symptom ist das Gefühl von Taubheit und Kribbeln, insbesondere in den Zehen oder der Fußsohle. Dies resultiert aus der Beeinträchtigung der Nervenfunktion.
  • Schwäche: Einige Menschen mit Tarsaltunnelsyndrom bemerken eine Schwäche im betroffenen Fuß, die zu Schwierigkeiten beim Heben oder Bewegen des Fußes führen kann.
  • Verschlimmerung bei Belastung: Die Symptome des Syndroms können sich verschlimmern, wenn der Fuß übermäßig belastet wird, beispielsweise beim Gehen oder langem Stehen.

Wenn du der Überzeugung bist, dass du am Tarsaltunnelsyndrom leidest, solltest du einen Arzt aufsuchen, der dir eine genaue Diagnose ausstellt und gleichzeitig geeignete Behandlungsoptionen empfiehlt.

WIE KANN MAN EIN TARSALTUNNELSYNDROM FESTSTELLEN?

Die genaue Diagnose des Tarsaltunnelsyndroms basiert auf klinischen Befunden und Tests. Falls du den Verdacht hast, am Syndrom erkrankt zu sein, wird dein Arzt zunächst mit dir über mögliche Symptome sprechen sowie nach Details wie Schmerzort, Dauer und Schweregrad fragen. Dies kann hilfreich sein, um andere mögliche Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Neben der körperlichen Untersuchung des betroffenen Fußes kann der Arzt ebenfalls neurologische Tests anordnen. Dazu gehören Reflextests, Sensibilitätstests oder eine Elektromyografie. In einigen Fällen kann der Arzt auch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder Röntgenaufnahmen anordnen, um den Zustand des Tarsaltunnels und mögliche Ursachen für den Nervenengpass genauer zu untersuchen.

Sobald die Diagnose gestellt ist, können die besten Behandlungsoptionen besprochen werden, die je nach Schweregrad der Erkrankung von konservativen Ansätzen wie Ruhe, physikalischer Therapie und orthopädischen Schuhen bis hin zu operativen Eingriffen reichen können, um den Druck auf den Nerv zu lindern.

WIE LANGE HÄLT DAS TARSALTUNNELSYNDROM AN?

Die Dauer des Tarsaltunnelsyndroms kann von Person zu Person unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Nervenkompression und der Art der Behandlung. In einigen Fällen können die Beschwerden lediglich vorübergehend sein und sich nach einer angemessenen Behandlung oder Ruhezeit bessern. In anderen Fällen kann es jedoch chronisch werden und über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, insbesondere wenn die zugrunde liegenden Ursachen nicht behoben werden oder wenn die Symptome schwerwiegender sind.

Die Prognose hängt also stark von der individuellen Situation ab. Eine frühzeitige Diagnose und eine geeignete Behandlung können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu minimieren.

WAS KANN MAN GEGEN DAS TARSALTUNNELSYNDROM TUN?

Die Behandlung des Tarsaltunnelsyndroms kann je nach Schweregrad der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen variieren. In leichten Fällen kann es hilfreich sein, Aktivitäten zu vermeiden, welche die Symptome verschlimmern, wie lange Stehen oder Gehen. Auch ein Physiotherapeut kann Übungen und Techniken empfehlen, um die Muskelkraft und -stabilität zu verbessern sowie den Druck auf den Nerv zu verringern. Falls diese Maßnahmen keine Wirkung erzielen, können auch orthopädische Schuheinlagen oder ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz oder zu Hause helfen. In einigen Fällen kann der Arzt Kortikosteroidspritzen in den Tarsaltunnel verabreichen, um Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend sind oder die Erkrankung schwerwiegend ist, kann auch eine Operation in Betracht gezogen werden, um den Druck auf den Nerv zu verringern.

VORBEUGUNG: ÜBUNGEN FÜR DEN FUß UND DIE FUßSOHLE

Die Prävention des Tarsaltunnelsyndroms konzentriert sich darauf, die Risikofaktoren zu minimieren und die Gesundheit und Stabilität des Fußes zu fördern. Zur Vorbeugung können folgende Maßnahmen beitragen:

  1. Ergonomie am Arbeitsplatz: Wenn dein Beruf lange Stunden des Stehens oder Gehens erfordert, solltest du ergonomische Maßnahmen ergreifen, wie das Tragen bequemer Schuhe, das Verwenden von Fußstützen und das Einrichten eines Arbeitsplatzes, der die Belastung auf die Füße minimiert.
  2. Schuhwahl: Achte auf gut sitzende Schuhe mit ausreichend Unterstützung und Polsterung. Hochhackige Schuhe und enge Schuhe können den Druck auf den Tarsaltunnel erhöhen und sollten vermieden werden. Bei Bedarf können individuell angefertigte Schuheinlagen dazu beitragen, die Fußstellung weiter zu verbessern und den Druck zu reduzieren.
  3. Gewichtskontrolle: Übergewicht kann den Druck auf die Füße erhöhen. Durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität kannst du dein Gewicht in einem gesunden Bereich halten. Auch das Aufgeben des Rauchens kann eine präventive Maßnahme sein.
  4. Übungen: Durch gezielte Übungen kannst du deine Muskeln und Sehnen im Fuß stärken. Auch unseren TMX® META FUßTRIGGER kannst du als effektives Massagetool gegen Fußschmerzen anwenden. Dafür lokalisierst du den Schmerzpunkt, legst den TMX® Trigger auf den Boden und übst dann Druck auf den betreffenden Bereich aus, indem du mit dem Fuß auf den Trigger steigst. Danach kannst du deinen Fuß noch mobilisieren und dehnen. Wie du die TMX® Dreier-Methode anwendest, erfährst du hier.

TMX® BEI SCHMERZEN UND VERSPANNUNGEN

Wir sind Experten auf unserem Gebiet und kennen uns mit den verschiedenen Techniken zur Behandlung von Schmerzen und Verspannungen, die auf die Massage von Triggerpunkten abzielen, aus. Wir hoffen, dass du das perfekte Produkt gefunden hast, um deine Bedürfnisse zu stillen. Wenn du noch weitere Fragen zum Thema hast oder weitere Informationen benötigst, zögere nicht, dich bei uns zu melden. Unser engagiertes Support-Team steht dir jederzeit zur Verfügung. Wir freuen uns darauf, von dir zu hören!

P.S. Bitte beachte, dass dieser Ratgeber keine medizinische Beratung ersetzt. Wenn du die Vermutung hast, dass du am Tarsaltunnelsyndrom leidest, solltest du dich immer von einem qualifizierten Arzt untersuchen lassen.

 


Die TMX® Produktempfehlung für die Bekämpfung von Tarsaltunnelsydrom



Thomas Marx, TMX<sup>®</sup> Gründer, Trigger experte, Osteopath, Physiotherapeut

Autor:
Thomas Marx
Gründer TMX® Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath