Zwischen Blüten und Niesattacken – was wirklich hinter allergischem Schnupfen steckt

Zwischen Blüten und Niesattacken – was wirklich hinter allergischem Schnupfen steckt

Veröffentlicht am:

|

Lesezeit 7 min

Wenn die Nase läuft, die Augen tränen und das Niesen kein Ende nimmt, denken viele zunächst an eine Erkältung. Doch oft steckt etwas anderes dahinter: eine allergische Reaktion. Millionen Menschen in Deutschland leiden unter allergischem Schnupfen – besonders in den Frühjahrs- und Sommermonaten, wenn Pollen durch die Luft fliegen. Für Betroffene bedeutet das häufig: Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten und eingeschränkte Lebensqualität. Dabei lässt sich mit dem richtigen Wissen und einer gezielten Behandlung viel gegen die Beschwerden tun.

Was ist allergischer Schnupfen?

Allergischer Schnupfen – auch allergische Rhinitis oder umgangssprachlich Heuschnupfen genannt – ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt,  wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelsporen.  Der Körper stuft diese als gefährlich ein  und schüttet Abwehrstoffe wie Histamin aus. Das führt zu typischen Symptomen wie einer laufenden oder verstopften Nase, häufigem Niesen und juckenden Augen.


Im Gegensatz zu einem normalen, durch Viren ausgelösten Schnupfen ist der allergische Schnupfen nicht ansteckend und tritt meist saisonal oder bei Kontakt mit bestimmten Allergenen auf. Während eine Erkältung nach einigen Tagen wieder abklingt, kann eine allergische Rhinitis über Wochen oder sogar Monate anhalten – je nach Pollenflug oder Allergenbelastung. Außerdem bleibt das Nasensekret bei einer Allergie meist klar und wässrig, während es bei einem Erkältungsschnupfen häufig trüb und zäh wird.

Pollen im Anflug: Warum der Zeitpunkt über deine Beschwerden entscheidet

Welche Auslöser konkret eine Rolle spielen, hängt oft von der Jahreszeit und der individuellen Empfindlichkeit ab. Viele Betroffene bemerken ihre Beschwerden jedes Jahr zur gleichen Zeit – etwa wenn die ersten Pollen in der Luft sind oder wenn die Heizperiode beginnt und Hausstaubmilben verstärkt auftreten.


Während manche Menschen nur auf  bestimmte Pflanzen reagieren, kämpfen andere mit einer Kombination verschiedener Allergene, was die Symptome über einen längeren Zeitraum hinweg verstärken kann.

Ein Überblick, wann welche Allergene besonders aktiv sind:

  • Frühblüher wie Hasel oder Birke machen besonders im März und April Probleme.
  • Gräserpollen fliegen meist von Mai bis Juli.
  • Kräuterpollen (z. B. Beifuß, Ambrosia) treten vor allem im Spätsommer auf.
  • Hausstaubmilben oder Tierhaare können hingegen das ganze Jahr über Beschwerden verursachen.

Tipp: Eine Pollenflugtabelle oder App hilft, den persönlichen Allergiezeitraum besser einzuschätzen und vorbeugende Maßnahmen zu treffen.

Symptome erkennen: Erkältung oder doch allergische Rhinitis?

Ein allergischer Schnupfen macht sich meist plötzlich bemerkbar – oft genau dann, wenn die Pollen fliegen oder der Kontakt zu einem bestimmten Allergen stattfindet. Typische Anzeichen sind eine laufende oder verstopfte Nase, häufige Niesattacken, Juckreiz und Irritation der Nasenschleimhaut und des Rachens sowie tränende, gerötete Augen. Viele Betroffene fühlen sich außerdem müde und abgeschlagen, was vor allem durch den gestörten Schlaf und die ständige Reizung der Schleimhäute entsteht.


Im Gegensatz zu einer Erkältung wird der allergische Schnupfen nicht durch Viren ausgelöst und ist daher nicht ansteckend. Auch einige weitere Merkmale unterscheiden ihn deutlich:


  • Das Nasensekret ist klar und wässrig, nicht zäh oder verfärbt.
  • Die Symptome treten plötzlich auf – meist in bestimmten Jahreszeiten oder nach Kontakt mit einem Allergen.
  • Fieber oder Halsschmerzen bleiben in der Regel aus.
  • Beschwerden können über Wochen oder Monate anhalten, solange der Auslöser präsent ist.

Wann mit verstopfter Nase zum Arzt?

Wenn die Beschwerden stark sind, sich verschlimmern oder den Schlaf beeinträchtigen, solltest du ärztlichen Rat suchen. Auch bei Atemnot, Husten oder pfeifenden Atemgeräuschen ist ein Arztbesuch wichtig – solche Symptome können auf ein beginnendes allergisches Asthma hinweisen.


Wie immer gilt: Eine frühzeitige Behandlung hilft, die Allergie besser zu kontrollieren und Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Sicherheit durch einen Allergietest

Wer regelmäßig unter Niesattacken, juckender Nase oder tränenden Augen leidet, sollte die Beschwerden nicht einfach hinnehmen. Denn nur eine ärztliche Diagnose kann Klarheit bringen, ob es sich tatsächlich um einen allergischen Schnupfen handelt – und gegen welche Auslöser der Körper reagiert. Außerdem ist eine genaue Abklärung wichtig, um Folgeerkrankungen wie allergisches Asthma frühzeitig zu verhindern.


Der Weg zur Diagnose beginnt meist mit einem ausführlichen Gespräch (Anamnese). Dabei fragt die Ärztin oder der Arzt nach den genauen Symptomen, deren zeitlichem Verlauf und möglichen Auslösern – etwa Jahreszeiten, Aufenthaltsorten oder Kontakt zu Tieren. Anschließend folgen in der Regel spezielle Allergietests:


  1. Pricktest: Ein schneller Hauttest, bei dem kleine Mengen verschiedener Allergene auf die Haut aufgetragen und leicht eingeritzt werden. Bildet sich eine Rötung oder Schwellung, liegt eine Sensibilisierung vor.
  2. Bluttest (IgE-Test): Im Labor wird überprüft, ob im Blut spezifische Antikörper gegen bestimmte Allergene vorhanden sind. Das liefert zusätzliche Sicherheit, vor allem wenn Hauttests nicht eindeutig sind oder nicht durchgeführt werden können.

In manchen Fällen kann zusätzlich ein Provokationstest sinnvoll sein, bei dem die Reaktion auf ein bestimmtes Allergen gezielt ausgelöst und beobachtet wird – allerdings nur unter ärztlicher Aufsicht.

Behandlungsmöglichkeiten: Was hilft bei allergischem Schnupfen wirklich?

Die gute Nachricht zuerst: Allergischer Schnupfen lässt sich heute sehr gut behandeln – und mit der richtigen Kombination aus Medikamenten, Alltagstipps und gegebenenfalls einer Immuntherapie lassen sich die Beschwerden deutlich lindern oder sogar dauerhaft beseitigen. Welche Behandlung am besten passt, hängt von der  Schwere der Symptome und den individuellen Auslösern ab.

1. Hausmittel & natürliche Unterstützung

Einfache Maßnahmen im Alltag können helfen, die Pollenlast zu verringern und die Schleimhäute zu entlasten:


  • Nasenduschen spülen Pollen und Reizstoffe aus der Nase.
  • Pollenschutzgitter an Fenstern verhindern, dass Allergene ins Schlafzimmer gelangen.
  • Luftreiniger mit HEPA-Filter verbessern die Raumluft, besonders in der Pollensaison.
  • Regelmäßiges Haarewaschen und Kleiderwechseln nach dem Aufenthalt im Freien reduzieren den Kontakt mit Pollen zusätzlich.

2. Medikamente zur schnellen Linderung

Bei akuten Beschwerden helfen Antihistaminika, die die Wirkung des Botenstoffs Histamin blockieren – jenes Stoffes, der für Juckreiz, Niesen und laufende Nase verantwortlich ist. Sie sind als  Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen  erhältlich und sorgen meist innerhalb kurzer Zeit für spürbare Erleichterung.


Bei stärkeren Symptomen kommen manchmal kortisonhaltige Nasensprays zum Einsatz. Diese wirken entzündungshemmend und verhindern, dass sich die Nasenschleimhaut dauerhaft zusetzt. Wichtig ist jedoch, die Mittel nur nach ärztlicher Rücksprache und nicht über längere Zeit auf eigene Faust anzuwenden.

3. Hyposensibilisierung – die Therapie an der Ursache

Während Medikamente nur die Symptome behandeln, kann eine Hyposensibilisierung (auch Allergie-Immuntherapie genannt) langfristig helfen, die Überempfindlichkeit des Körpers zu reduzieren. Dabei wird das Immunsystem über einen längeren Zeitraum (meist 3 bis 5 Jahre)  kontrolliert mit dem jeweiligen Allergen in Kontakt gebracht – in Form von Spritzen, Tropfen oder Tabletten.


Ziel ist es, den Körper langsam an den Auslöser zu gewöhnen, sodass er nicht mehr überreagiert. Bei vielen Betroffenen lässt sich so eine deutliche Besserung oder sogar Beschwerdefreiheit erreichen.

Alltagstipps & Prävention: So bleibst du trotz Allergie entspannt

Auch wenn sich Pollen, Hausstaub oder Tierhaare nicht vollständig vermeiden lassen – mit den richtigen Alltagsroutinen kannst du die Belastung deutlich reduzieren und deinem Körper helfen, besser mit den Allergenen umzugehen. Hier sind die wichtigsten Tipps auf einen Blick:


  • Richtig lüften: Die Pollenkonzentration schwankt im Tagesverlauf. In der Stadt ist sie morgens meist am niedrigsten, auf dem Land eher abends. Lüfte kurz und kräftig statt dauerhaft mit gekipptem Fenster – so bleibt weniger Pollenstaub in der Wohnung.
  • Pollenflug-Apps nutzen: Digitale Helfer zeigen dir, wann die Belastung besonders hoch ist. So kannst du Spaziergänge, Lüftzeiten oder dein Training besser planen und Tage mit starkem Pollenflug meiden.
  • Gesund ernähren: Eine vitaminreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fisch, Leinsamen oder Walnüssen) kann Entzündungen im Körper reduzieren und das Immunsystem stabilisieren.
  • Auf Lebensstil achten: Ausreichend Schlaf und bewusster Stressabbau helfen dem Körper, sich besser zu regulieren. Auch ein sparsamer Umgang mit Alkohol und der Verzicht auf Nikotin wirken sich positiv auf die Schleimhäute aus.
  • Sport clever planen: Bewegung stärkt das Immunsystem, aber wähle Zeiten mit geringer Pollenbelastung – etwa nach einem Regenschauer oder am Abend. Bei starkem Pollenflug sind Indoor-Aktivitäten wie Schwimmen oder Fitnessstudio eine gute Alternative.
  • Abends duschen: Nach einem langen Tag solltest du Haut und Haare gründlich waschen, um Pollen zu entfernen, die sich dort abgesetzt haben. So vermeidest du, dass sie später in der Wohnung und im Bett weiterreizen.

TMX®AERO Nasenstrips als Unterstützung bei allergischem Schnupfen

Neben klassischen Behandlungsmethoden bieten die TMX® AERO Nasenstrips eine einfache, aber äußerst wirkungsvolle Möglichkeit, ohne Medikamente wieder frei durchzuatmen. Die Strips werden auf den Nasenrücken geklebt und heben sanft die Nasenflügel an – so öffnen sich die Nasengänge und die Luft kann leichter strömen.


Gerade bei allergisch bedingter verstopfter Nase oder nächtlichen Atemproblemen verschaffen die TMX ®  AERO Nasenstrips sofort spürbare Erleichterung – ganz ohne chemische Zusätze oder Nebenwirkungen. Sie wirken rein mechanisch, sind hautfreundlich und lassen sich ideal mit anderen Therapien kombinieren.


Ob beim Schlafen, beim Sport oder unterwegs – die TMX® AERO Nasenstrips für Erwachsene und Kinder unterstützen dich überall dort, wo freies Atmen besonders wichtig ist. Erfahre jetzt mehr!

Häufige Fragen zu „allergischem Schnupfen“f

Allergischer Schnupfen betrifft viele Menschen – besonders in der Pollenzeit. Immer wieder tauchen dabei ähnliche Fragen auf. Hier findest du die wichtigsten Antworten im Überblick.

Wie lange dauert ein allergischer Schnupfen?

Die Dauer  hängt stark von den jeweiligen Allergenen ab. Viele Allergiker spüren ihre Beschwerden vor allem im Frühling, wenn Birken- oder Gräserpollen fliegen. Bei anderen treten Symptome auch im Sommer oder Herbst  auf. Während ein normaler Erkältungsschnupfen meist nach einer Woche abklingt, kann ein allergischer Schnupfen mehrere Wochen oder sogar Monate andauern – je nachdem, wie lange der Kontakt mit dem auslösenden Stoff besteht.

Woher weiß ich, ob Schnupfen oder Allergie?

Die Unterschiede zwischen einer Erkältung und einer Allergie liegen vor allem im Verlauf und den Begleitsymptomen. Eine Erkältung wird durch Viren verursacht, beginnt schleichend  und geht häufig mit  Halsschmerzen oder leichtem Fieber  einher. Beim allergischen Schnupfen reagiert das Immunsystem dagegen auf harmlose Stoffe wie Pollen oder Hausstaub. Das Nasensekret bleibt klar,  die  Beschwerden treten saisonal oder nach Kontakt mit bestimmten Reizen auf.

Was ist ein natürliches Antihistamin?

Ein natürliches Antihistamin kann den Körper auf sanfte Weise unterstützen, indem es die Ausschüttung oder Wirkung von Histamin abschwächt – ganz ohne chemische Präparate. Besonders hilfreich sind zum Beispiel Nährstoffe wie Vitamin C, Quercetin (enthalten in Äpfeln, Zwiebeln, Beeren) oder Omega-3-Fettsäuren. Sie können die  körpereigene Abwehr regulieren und so bei allergischem Schnupfen Hilfe leisten.

Wichtig ist jedoch die richtige Verwendung: Natürliche Mittel können ergänzen, ersetzen aber keine gezielte ärztliche Therapie.

Die TMX® Produktempfehlung


Thomas Marx – TMX-Gründer, Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker, Heilpraktiker

Thomas Marx

Gründer TMX ®  Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath