Wadenwickel bei Erkältung – natürlich besser fühlen

Wadenwickel bei Erkältung – natürlich besser fühlen

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Fieber, Frösteln, Kopfschmerzen – eine Erkältung kann den Körper ganz schön ausbremsen. Statt sofort zu Medikamenten zu greifen, lohnt sich oft ein Blick auf bewährte Hausmittel. Ein Klassiker, der seit Generationen hilft: der Wadenwickel. Die einfache Methode kann helfen, Fieber sanft zu senken und den Körper bei der Regeneration zu unterstützen – ganz ohne Chemie.


Erfahre in diesem Beitrag, wie Wadenwickel bei Erkältung wirken, wann sie sinnvoll sind und wie du sie richtig anwendest, um deinem Körper auf natürliche Weise etwas Gutes zu tun.

Was sind Wadenwickel eigentlich?

Wadenwickel gehören zu den bekanntesten Hausmitteln, wenn es um Fieber oder Erkältung geht. Sie bestehen aus einfachen Baumwolltüchern, die in lauwarmes Wasser getaucht und anschließend locker um die Waden gelegt werden. Darüber kommt meist ein trockenes Tuch oder Handtuch, um die Feuchtigkeit im Inneren zu halten und die Haut vor Kälte zu schützen.


Manchmal werden dem Wasser auch natürliche Zusätze wie Essig oder Zitronensaft beigemischt – das kann die kühlende Wirkung noch etwas verstärken. Wadenwickel sind also ein sanftes, natürliches Mittel, das den Körper auf ganz einfache Weise unterstützt, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Wie wirken Wadenwickel bei Erkältungen?

Wadenwickel wirken auf sanfte Weise temperaturausgleichend und beruhigend. Das lauwarme Tuch entzieht dem Körper langsam Wärme – so kann das Fieber natürlich gesenkt werden, ohne den Organismus zu stark zu belasten. Gleichzeitig weitet der Temperaturreiz  die Blutgefäße, wodurch die Durchblutung angeregt und die Wärme besser nach außen gegeben werden kann.


Außerdem können die Umschläge dabei helfen, Kopfschmerzen zu lindern und  leichter in den Schlaf zu finden. Der Körper bekommt dadurch die Chance, sich selbst zu regulieren und wieder ins Gleichgewicht zu kommen – auf ganz natürliche Weise.

In diesen Fällen gilt: Finger weg von Wadenwickeln!

Wadenwickel sind ein bewährtes Hausmittel – aber sie passen nicht bei jeder Erkältungssituation. Wenn du Schüttelfrost hast oder deine Füße und Beine kalt sind, solltest du unbedingt darauf verzichten. In diesem Fall versucht dein Körper, Wärme zu speichern, und ein kühlender Wickel würde ihn nur zusätzlich belasten. Auch bei Kreislaufproblemen oder Durchblutungsstörungen sind Wadenwickel nicht empfehlenswert.


Am besten wartest du, bis sich dein Körper gleichmäßig warm anfühlt und das Fieber stabil ist – dann können die Wickel ihre Wirkung optimal entfalten. Bleibt das Fieber lange hoch oder fühlst du dich sehr abgeschlagen, ist es immer sinnvoll, ärztlichen Rat einzuholen.

Wadenwickel bei Erkältung – so funktioniert’s Schritt für Schritt

Wadenwickel sind ganz einfach – du brauchst neben etwas Ruhe nur eine Handvoll Dinge:

  • 2 Baumwolltücher oder Geschirrtücher
  • 2 Handtücher zum Abdecken
  • 1 Schüssel mit kühlem Wasser (ca. 16–20 °C)
  • eine Decke zum Warmhalten

In 5 Schritten zum perfekten Wickel:

  1. Tücher befeuchten: Tauche die Baumwolltücher in das kühle Wasser und wringe sie leicht aus, bis sie nicht mehr tropfen.
  2. Wickel anlegen: Lege die feuchten Tücher locker um deine Waden – von den Knöcheln bis knapp unter die Knie.
  3. Abdecken: Wickle die trockenen Handtücher darüber. So bleibt die Kühle länger erhalten und es tropft nichts.
  4. Einwirken lassen: Lass die Wickel etwa 10–15 Minuten liegen, bis sie sich deutlich erwärmt haben. Nimm sie dann ab und lege sie bei Bedarf noch einmal neu an.
  5. Nachruhen: Warm einpacken, entspannen und viel trinken – am besten Wasser oder Kräutertee.

Das solltest du beachten:

  • Achte darauf, dass deine Füße warm sind, bevor du mit den Wadenwickeln startest – sonst kann der Körper auskühlen.
  • Verwende kein eiskaltes Wasser, sondern kühles bis lauwarmes Wasser mit etwa 16–20 °C.
  • Wenn du während der Anwendung frieren solltest oder Schüttelfrost bekommst, brich die Wickel lieber ab.
  • Bleibt das Fieber über längere Zeit hoch oder fühlst du dich sehr schwach, such zur Sicherheit ärztlichen Rat. Wadenwickel sind eine hilfreiche Unterstützung – ersetzen aber keine medizinische Behandlung.

Wadenwickel bei Kindern legen: Besonderheiten & Tipps

Wadenwickel können auch Kindern bei Fieber helfen – jedoch reagiert ihr Körper empfindlicher auf Temperaturreize als der von Erwachsenen. Deshalb sollte das Wasser nur lauwarm (etwa 25–30 Grad Celsius) sein. Ist es zu kalt, verengen sich die Blutgefäße, und der Körper speichert die Wärme, statt sie abzugeben – der Wickel würde also das Gegenteil bewirken.


Lass die Wickel bei Kindern nicht länger als zehn Minuten liegen und achte darauf, dass sie nicht frieren. Sobald dein Kind zu zittern beginnt oder kalte Füße bekommt, solltest du die Wickel abnehmen. Wärme an den Füßen ist wichtig, weil sie zeigt, dass der Kreislauf stabil ist und der Körper die Kühlung richtig regulieren kann.


Wadenwickel eignen sich nur, wenn dein Kind älter als etwa sechs Monate ist und die Haut gleichmäßig warm wirkt – also kein Schüttelfrost besteht. Bei anhaltend hohem Fieber (über 39 °C), starker Müdigkeit oder wenn du unsicher bist, solltest du immer ärztlichen Rat einholen. So stellst du sicher, dass dein Kind die bestmögliche Unterstützung bekommt.


Moderne Unterstützung bei Erkältung: TMX® Wadenwickel Recovery Sleeves

Wenn sich eine Erkältung ankündigt, wünschen sich viele etwas, das schnell Linderung verschafft – ohne großen Aufwand.  Klassische Wadenwickel sind zwar effektiv, aber im Alltag oft umständlich: Wasser bereitstellen, Tücher anlegen, liegen bleiben. Genau hier kommen die TMX® Wadenwickel Recovery Sleeves ins Spiel – die  smarte und saubere Alternative zu herkömmlichen Wickeln.


Die Wadenwickel-Sleeves nutzen das gleiche Prinzip wie klassische Fiebersenkungswickel: Durch gezielte Kälte wird überschüssige Wärme abgeleitet, was den Körper bei der Temperaturregulierung unterstützt. So können sie helfen, Fieber zu senken, die Muskulatur zu entspannen und den Körper zu entlasten. Das Geniale dabei: Du ziehst den Sleeve einfach über und schon spürst du, wie die angenehme Frische für mehr Wohlbefinden sorgt.


Gerade bei Erkältungen, Grippe oder erhöhter Temperatur sind die TMX® Wadenwickel Recovery Sleeves eine praktische Lösung für Erwachsene, die auf natürliche Weise etwas für ihren Körper tun möchten. Sie unterstützen unkompliziert deine Regeneration und passen perfekt in einen aktiven Alltag – ganz ohne Chaos mit nassen Tüchern.


Probier’s aus und unterstütze deinen Körper dabei, wieder ins Gleichgewicht zu kommen – schnell, sauber und effektiv mit den TMX® Wadenwickel Recovery Sleeves!

Sanfte Wärme statt Kälte – so helfen warme Wickel bei Erkältungen

Nicht immer ist Kälte die richtige Wahl, manchmal braucht der Körper Wärme, um sich zu erholen. Während kühle Wadenwickel vor allem zur Fiebersenkung eingesetzt werden, nutzt man warme Wickel bei Erkrankungen, die mit Verspannung, Schmerzen oder Schleimstau einhergehen – also eher unterhalb der normalen Körpertemperatur ablaufen.


Warme Wickel fördern die Durchblutung, entspannen die Muskulatur und helfen dem Körper, Infekte besser zu bekämpfen. Somit können sie bei Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halsschmerzen oder Muskelverspannungen  für spürbare Linderung sorgen.


Ein klassisches Beispiel ist der warme Halswickel bei Halsschmerzen oder der Brustwickel bei Husten. Beide wirken wohltuend, weil die Wärme die Durchblutung anregt und damit die Abwehrkräfte stärkt. 

Von Essig bis Quark – die vielseitigen Varianten von Wadenwickeln

Wadenwickel lassen sich auf verschiedene Arten anwenden – je nachdem, was dein Körper gerade braucht. Neben der klassischen Variante mit kühlendem Wasser gibt es noch die Möglichkeit von Essigwasser. Gib dazu etwa einen Esslöffel Apfelessig auf einen halben Liter Wasser. Der Essig verdunstet schneller, was die Kühlung leicht verstärkt. Diese Variante ist hilfreich bei höherem Fieber, solange sich die Haut warm und gut durchblutet anfühlt.


Auch Zitronen- oder Kräuterwickel sind beliebte Varianten. Ein  Spritzer Zitronensaft oder ein Aufguss mit Kamillen- oder Salbeitee  kann zusätzlich erfrischend, beruhigend oder hautpflegend wirken – ideal, wenn du Hausmittel gern individuell anpasst.


Eine weitere Möglichkeit sind Quarkwickel. Dafür wird kühler Speisequark (nicht eiskalt aus dem Kühlschrank) etwa 1 cm dick auf ein Baumwolltuch gestrichen und um die Waden gelegt. Der Quark wirkt lang anhaltend kühlend, entzündungshemmend und abschwellend – ideal bei heißen, schmerzenden Beinen, Entzündungen oder muskulärer Überwärmung. Er sollte jedoch nicht bei starkem Fieber eingesetzt werden, sondern eher zur lokalen Linderung.

Alternative Hausmittel gegen Erkältungen, Fieber und Co.

Wadenwickel sind nur eine von vielen Möglichkeiten, eine Erkältung auf natürliche Weise zu lindern. Es gibt zahlreiche bewährte Hausmittel, die helfen können, den Körper zu stärken, Beschwerden zu mildern und sich schneller zu erholen – ganz ohne starke Medikamente.


Hier ein Überblick über wirksame Alternativen:


  • Hühnersuppe: der Klassiker unter den Hausmitteln. Sie versorgt den Körper mit Flüssigkeit und wichtigen Mineralstoffen, wärmt von innen und kann helfen, Erreger schneller aus dem Körper zu spülen.
  • Warme Getränke: Tee mit Ingwer, Salbei oder Honig wirkt wohltuend bei Halsschmerzen und hilft, die Temperatur zu regulieren. Gleichzeitig unterstützen warme Getränke den Flüssigkeitshaushalt und beruhigen gereizte Schleimhäute.
  • Inhalationen: Wasserdampf mit etwas Kamille oder Salz öffnet die Atemwege und lindert Beschwerden wie Schnupfen oder Husten.
  • Ruhe und Wärme: Der Körper braucht Energie, um Infektionen und grippeähnliche Symptome zu bekämpfen. Viel Schlaf und eine angenehme Raumtemperatur unterstützen das Immunsystem optimal.
  • Nasenspülungen: Mit einer isotonischen Kochsalzlösung lassen sich Erreger und Schleim schonend entfernen – das erleichtert das Atmen und beschleunigt die Heilung.

Diese natürlichen Möglichkeiten können die Genesung unterstützen, ersetzen aber keinen Arztbesuch. Wenn sich die Erkrankung verschlimmert, das Fieber steigt oder die Beschwerden länger anhalten, solltest du den Arzt aufsuchen.

FAQ – häufige Fragen zu „Wadenwickel bei Erkältung“

Hier findest du Antworten auf häufige Fragen rund um Wadenwickel und Hausmittel bei Erkältung – kompakt, verständlich und alltagstauglich.

Welche Wickel bei Erkältung?

Das kommt auf die Symptome an. Bei Fieber oder Überwärmung helfen kühle Wadenwickel, um die Körpertemperatur sanft zu senken. Bei Husten, Halsschmerzen oder Muskelverspannungen sind dagegen warme Wickel besser. Sie fördern die Durchblutung und lösen Verspannungen.


Wichtig ist: Wähle immer die Wickelart, die sich für dich angenehm und wohltuend anfühlt.

Was wirkt abschwellend bei Erkältung?

Besonders wirksam ist Feuchtigkeit: Inhalationen mit heißem Wasserdampf  befeuchten die Schleimhäute und lassen sie abschwellen. Auch Nasenspülungen mit einer milden Salzlösung können Schleim und Erreger sanft herausspülen.


Wärme unterstützt zusätzlich die Durchblutung und hilft dem Körper, den Heilungsprozess zu beschleunigen – zum Beispiel durch warme Getränke oder eine Wärmflasche im Nacken. Wenn du magst, kannst du auch ätherische Öle wie Eukalyptus oder Pfefferminze einsetzen – sie öffnen die Atemwege und erleichtern das Atmen.


Und ganz wichtig: viel trinken und dem Körper Ruhe gönnen, damit die Schleimhäute sich regenerieren können.

Was machen Russen bei einer Erkältung?

In Russland wird traditionell viel auf Wärme und Hausmittel gesetzt. Beliebt sind heiße Kräutertees, Dampfbäder (Banja) und Einreibungen mit ätherischen Ölen oder Alkohol, um die Durchblutung zu fördern. Auch Honig, Zwiebel-Hustensirup und heiße Milch mit Butter gelten dort als bewährte Helfer bei Grippe und Erkältung.

Die TMX® Produktempfehlung


Thomas Marx – TMX-Gründer, Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker, Heilpraktiker

Thomas Marx

Gründer TMX ®  Trigger GmbH
Trigger Experte, Physiotherapeut, Osteopath, Chiropraktiker, Heilpraktiker, Säuglingsosteopath